1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Bernie Sanders hat coole Unterstützer

Elizabeth Grenier | Torsten Landsberg
3. März 2020

Die Vorwahlen bei den US-Demokraten gehen in die heiße Phase. Da schadet es nicht, prominente Unterstützer wie Public Enemy, Ariana Grande, Cher oder Jim Jarmusch auf seiner Seite zu wissen.

Bernie Sanders Rally Public Enemy
Bild: picture-alliance/dpa/A. Seyum

Würde es nach dem Coolness-Faktor der Unterstützer gehen - US-Senator Bernie Sanders stünde für die Präsidentschaftswahl im Herbst wohl schon als Herausforderer des republikanischen Präsidenten Donald Trump fest. Die Polit-Rapper von Public Enemy traten gerade bei einer seiner Wahlkampfveranstaltungen auf und ließen zwischen ihren Songs "Fight the Power" und "Shut 'Em Down" wissen, dass Wählen genauso wichtig sei, "wie sich morgens den Hintern abzuwischen".

Allerdings überwarf sich Rapper Chuck D. wegen der Unterstützung des 78-jährigen Senators aus Vermont mit seinem Co-Mitglied Flavor Flav, der anwaltlich gegen die Nutzung von Public-Enemy-Songs zur Wahlwerbung vorgehen wollte und nun nicht mehr zu Public Enemy gehört.

Musiker für die jungen Sanders-Wähler

Mit seiner Ablehnung steht Flavor Flav ziemlich allein auf weiter Flur, machten in den vergangenen Monaten doch zahlreiche Musiker ihre Unterstützung für Sanders bekannt: Im Januar gab Bon Iver während einer Kundgebung in Iowa ein Akustik-Konzert. Vampire Weekend und The Strokes traten bei mehreren Veranstaltungen der Vorwahl-Kampagne vor tausenden überwiegend jungen Wahlberechtigten auf - also exakt vor der Zielgruppe, die Sanders ansprechen will.

Public Enemy bei ihrem Auftritt für Bernie Sanders am 01.03.2020Bild: picture-alliance/dpa/D. Dovarganes

Cardi B. und Ariana Grande gehören ebenfalls zu den Musikerinnen, die dem potenziellen demokratischen Präsidentschaftskandidaten Sanders ihre Unterstützung zusichern. Grande ging noch einen Schritt weiter und ermutigte junge Wähler, sich während ihrer Herbsttournee mit Hilfe der gemeinnützigen Organisation HeadCount für die Wahl zu registrieren.

Im Dezember gab die Organisation bekannt, dass sich 600.000 Menschen für die Stimmabgabe registriert hatten - ein neuer Rekord von HeadCount. Rund 1.600 Menschen haben zudem das Versprechen Artists4Bernie (Künstler für Bernie) unterzeichnet, unter ihnen die Fotografin Nan Goldin und der Indie-Filmregisseur Jim Jarmusch.

"Künstler und Kulturproduzenten sind größtenteils Prekariatsarbeiter - oft ohne Leistungen, ohne finanzielle Sicherheit, nach Lust und Laune des Marktes", heißt es in dem Brief der Kampagne. "Gesundheitsversorgung für alle, universelle Kinderbetreuung, Erlass der Studentenschulden und kostenlose öffentliche Schulen sind nur einige der progressiven Veränderungen, die wir aufgrund ihrer Stichhaltigkeit und Logik unterstützen und die auf eine gleichberechtigtere kulturelle Sphäre übergreifen werden."

Auch Warren, Biden und Bloomberg haben prominente Helfer 

Allerdings haben sich auch andere Kandidaten die Unterstützung einflussreicher Prominenter gesichert. Elizabeth Warren, Senatorin aus Massachusetts, weiß den Soulmusiker und Oscar-Preisträger John Legend ebenso an ihrer Seite wie Schauspielerin Scarlett Johansson.

Der frühere Vizepräsident Joe Biden wird von der Sängerin Cher und der ehemaligen Olympia-Eisläuferin Michelle Kwan sowie den Schauspielern Alec Baldwin und Tom Hanks unterstützt. Für Michael Bloomberg, den ehemaligen Bürgermeister von New York City, kämpfen der Schauspieler Michael Douglas und der Musiker John Mellencamp.

 

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen

Mehr zum Thema

Weitere Beiträge anzeigen