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Zum Mars vielleicht in einer "Untertasse"

29. Juni 2014

Menschen fliegen zum Mars. Mit einem erfolgreichen Experiment ist die NASA diesem Traum jetzt ein kleines Stückchen näher gekommen.

Die "Fliegende Untertasse" wird vom Ballon in die Höhe gezogen (Foto:AP)
Bild: picture-alliance/AP

Das neuartige Weltraumgefährt mit der Bezeichnung "Low Density Supersonic Decelerator", LDSD, mit dem möglicherweise irgendwann Menschen zum Mars fliegen werden, hat die Anmutung einer "fliegenden Untertasse" (Artikelbild). Die US-Weltraumbehörde NASA simulierte mit ihm eine Landung auf dem "roten Planeten".

Ein Ballon von der Größe eines US-Football-Stadions stieg von Hawaii aus mit der "Untertasse" auf eine Höhe von 36 Kilometer und klinkte das Weltraumfahrzeug dann über dem Pazifik aus. Mit seinem eigenen Raketenantrieb schoss der LDSD auf 55 Kilometer hoch und fiel dann zur Erde zurück. Der Sturz wurde gebremst durch einen gewaltigen Airbag und einen riesigen Fallschirm. Der 150 Millionen Dollar teure Test sei nach ersten Erkenntnissen insgesamt erfolgreich verlaufen, erklärten NASA-Mitarbeiter, auch wenn sich der Fallschirm nur teilweise geöffnet habe.

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Erprobte Technik

Die Technik, landende Weltraumkapseln oder -sonden mit Fallschirmen abzubremsen, ist nicht neu. Bereits die Viking-Sonden gelangten 1976 so auf den "roten Planten". Für eine mögliche bemannte Mars-Mission muss der Fallschirm wegen des höheren Gewichts einer solchen Raumkapsel aber natürlich ganz andere Dimensionen haben. Ob und wann Menschen überhaupt zum Mars fliegen werden, steht allerdings noch in den Sternen.

Spuren früheren Lebens

Auf dem Planeten ist seit fast zwei Jahren der Forschungsroboter "Curiosity" unterwegs. Bei einem der Ziele der Mission, der Suche nach möglichen Spuren früheren Lebens, war der Rover bereits erfolgreich: In einer kleinen Schaufel Gesteinsstaub wies er Schwefel, Stickstoff, Phosphor und Kohlenstoff nach - alles Stoffe, die bei der Entstehung von Leben eine wichtige Rolle spielen. Das lässt nach Angaben der NASA den Schluss zu, dass mikrobielles Leben auf dem Mars existiert haben könnte.

wl/se (rtre,ape,dpa)

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