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Politik

Urlauber sitzen in Thailand fest

28. Februar 2019

Die militärische Eskalation zwischen Indien und Pakistan hat auch Auswirkungen auf den Flugverkehr. Tausende Urlauber aus Europa sitzen in Thailand fest. An der Grenze in Kaschmir gab es erneut einen Schusswechsel.

Thailand - Gestrandete Fluggäste am Internationalen Flughafen in Bangkok
Bild: Getty Images/AFP/L. Suwandrumpha

Der eskalierende Konflikt zwischen den Atommächten Indien und Pakistan hat zu Störungen im Flugverkehr zwischen der Region und dem Rest der Welt geführt. Tausende Urlauber aus Deutschland und anderen europäischen Ländern sitzen in Thailand fest (Artikelbild).

Grund ist die Entscheidung der Fluggesellschaft Thai Airways, keine Flüge mehr durch pakistanischen Luftraum wegen der dortigen Luftwaffen-Einsätze zu leiten. Rund 30 Flüge wurden gestrichen, drei Flugzeuge mussten in der Luft kehrt machen und flogen nach Bangkok zurück. Nach Angaben der Fluggesellschaft waren rund 5000 Passagiere betroffen. Die meisten von ihnen hatten Flüge nach Europa gebucht.

China hat seinen Luftraum geöffnet

Auch andere Fluggesellschaften der Region waren betroffen. So musste Singapore Airlines einen Flug von Singapur nach Frankfurt am Main streichen. Die staatliche indische Fluggesellschaft Air India teilte mit, alle Flüge nach Indien aus Europa und den USA würden über Dubai und Schardschah in den Vereinigten Arabischen Emiraten umgeleitet. Dies werde zu Verspätungen führen.

Thai Airways will die Flüge an diesem Donnerstagabend wieder aufnehmen. China habe seinen Luftraum für die Flüge geöffnet, so dass die Maschinen nun Pakistan umfliegen könnten, teilte die Gesellschaft mit.

Der Konflikt zwischen den Erzrivalen und Atommächten Indien und Pakistan ist zuletzt gefährlich eskaliert. Beide Seiten setzen ihre Luftwaffe ein und behaupten, Flugzeuge der anderen Seite abgeschossen zu haben. Der Konflikt dreht sich um die umstrittene Region Kaschmir.

Erneut Schusswechsel zwischen Indien und Pakistan

Wegen der jüngsten Konfrontation sind mehrere hundert Familien aus Grenzdörfern auf der pakistanischen Seite Kaschmirs evakuiert worden. Das erklärte der lokale Informationsminister, Mushtaq Minhas. Die Evakuierungen seien erfolgt, nachdem es in der Nacht zu Donnerstag von indischer Seite Maschinengewehr- und Artilleriebeschuss gegeben habe. Das gesamte Gebiet entlang der De-Facto-Grenze auf der pakistanischen Seite Kaschmirs sei in Alarmbereitschaft versetzt worden, sagte er. Sollte keine Beruhigung eintreten, könnten weitere Evakuierungen notwendig werden.

pg/ie (afp, dpa)

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