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US-Kritik an Rumänien

13. Juni 2003

– Mindeststandards bei Bekämpfung des Menschenschmuggels werden nicht erfüllt

Bukarest, 13.6.2003, ADZ, deutsch

Der Bericht des Staate Departements der USA über den Menschenschmuggel im Jahr 2002 gliedert Rumänien in die Kategorie von Ländern ein, die die Mindeststandards zur Bekämpfung dieses Phänomens nicht erfüllen, deren Regierung jedoch Bemühungen für die Bereinigung der Situation unternimmt, schreibt "Ziua". Im Bericht aus Washington wird darauf verwiesen, dass Rumänien sowohl als Ursprungs- wie auch als Transitland für den Frauenschmuggel gilt. Beim Transit handelt es sich um die Schleusernetze, die Frauen aus der Republik Moldova und der Ukraine zum Zweck der sexuellen Ausbeutung nach Bosnien, Serbien, Mazedonien, Kosovo, Albanien, Griechenland und in die Türkei schaffen. Gelobt werden jedoch die "bemerkenswerten Bemühungen" der Regierung Rumäniens zur Eindämmung des Phänomens. (...) Weltweit werden jährlich 800.000 bis 900.000 Fälle von Menschenschmuggel verzeichnet, heißt es im Bericht. Die Opfer stammen vor allem aus armen oder Transitländern, ebenso aus Konfliktzonen. In den USA betrifft der Menschenschmuggel 18.000 bis 20.000 Personen im Jahr. Laut Schätzungen der UNO betragen die Einnahmen der Menschenschmuggler weltweit sechs bis zehn Milliarden Dollar im Jahr. (fp)