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US-Notenbank fährt Geldspritzen zurück

19. März 2014

Die US-Notenbank Fed belässt die Zinsen auf ihrem niedrigen Stand, gibt sich in einem anderen Punkt aber knauserig: Für den Aufkauf von Anleihen will sie monatlich 10 Milliarden Dollar weniger ausgeben.

USA, Washington, Eccles Building
Bild: DW/A. Passenheim

Die US-Notenbank hat sich einen weiteren Schritt von ihrer bislang extrem lockeren Geldpolitik entfernt. Die monatlichen Aufkäufe langfristiger Staatsanleihen und Immobilienpapieren sollen erneut um 10 Milliarden Dollar (7,2 Milliarden Euro) reduziert werden, teilte die US-Notenbank Federal Reserve am Mittwoch mit. Die Summe sinke von ursprünglich 85 auf künftig 55 Milliarden Dollar pro Monat. Damit setzt die neue Fed-Chefin Janet Yellen die Politik ihres Vorgängers Ben Bernanke fort.

Yellen setzt auf Kontinuität

01:03

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Den Leitzins hingegen belässt die Fed unverändert niedrig zwischen Null und 0,25 Prozent. Auf diesem historischen Tief befindet er sich seit Dezember 2008, als sich weltweit die schwere Finanzkrise ausbreitete. Seit Beginn der Finanzkrise hat die Fed mehr als drei Billionen US-Dollar auf diesem Weg in den Wirtschaftskreislauf gepumpt.

Es hängt nicht nur am Arbeitsmarkt

Die Fed gab den Märkten eine neue Orientierungshilfe, wie lange sie ihre aktuelle Geldpolitik noch weiterverfolgen werde. Es werde eine Zinserhöhung erst geben, wenn sich die Inflationsrate in Richtung ihres Zielwertes bewege und es Fortschritte Richtung Vollbeschäftigung gebe.

Zuletzt hatte die Fed signalisiert, den Leitzins auch bei Erreichen der angepeilten Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent noch geraume Zeit niedrig halten zu wollen. Die neue Fed-Chefin Janet Yellen hatte erklärt, dass man nicht nur auf die Arbeitslosigkeit schauen dürfe, sondern auch auf andere ökonomischen Daten beachten müsse.

dk/wl (afp/rtr/dpa)