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US-Rückzug aus dem Irak läuft auf Hochtouren

18. August 2010

+++ Logistische Herausforderung: Die USA organisieren ihren Rückzug aus dem Irak +++ Unnötige Scheindebatte: Kommt der US-Truppenabzug zu früh? +++ Sorgenvolle Blicke nach Teheran: Angehörige der Bahai in Deutschland

Barack Obama bei einem Truppenbesuch im Camp Victory im Irak (Foto:ap)
Barack bringt die Boys back home...Bild: AP

Auf gepackten Koffern

90.000 Soldaten will der US-amerikanische Präsident Barack Obama bis zum 31. August aus dem Irak nach Hause holen. Seit Monaten läuft der Abzug der USA auf vollen Touren. Eine gigantische und logistische Herausforderung, die nirgendwo besser sichtbar ist als im Camp Victory. Die Militärbasis am Flughafen von Bagdad war mit bis zu 15.000 Soldaten einer der größten US-Stützpunkte im Irak - und vor allem der erste und letzte Brückenkopf im Land. Jetzt wird auch im Camp Victory der Krieg abgewickelt.

Amerikanisches Abzugsdilemma

Überschattet wird der Abzug wieder einmal von einem blutigen Anschlag in Bagdad. Am Dienstag hatte sich ein Selbstmordattentäter vor dem irakischen Verteidigungsministerium in die Luft gesprengt und dabei bis zu 60 junge Armee-Rekruten mit in den Tod gerissen. Es sind Anschläge wie dieser, die immer wieder die Frage aufwerfen, ob der Rückzug der US-Truppen im Irak nicht doch zu früh kommt. Ein Kommentar.

Besorgte Bahai

Immer wieder steht der Iran im Fokus der Öffentlichkeit, vor allem wegen der Frage, wie er mit Andersgläubigen im eigenen Land umgeht. Während Juden, Christen und Zarathustrier in der Verfassung der Islamischen Republik Schutz gewährt wird, ist die größte religiöse Minderheit im Iran völlig ohne Rechte. Seit mehr als zwei Jahren sitzen die sieben führenden Vertreter der iranischen Bahai-Gemeinde in Teheran im Gefängnis. 2008 wurden sie unter dem Vorwurf der Spionage für Israel festgenommen und jetzt zu hohen Haftstrafen verurteilt. Die Familien in Deutschland sind besorgt.

Redaktion: Diana Hodali/Thomas Latschan

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