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Politik

US-Schulterschluss mit Japan und Südkorea

3. April 2021

Nach den jüngsten Raketentests in Nordkorea haben die USA mit ihren Verbündeten in der Region ihre Strategie festgelegt. Das Ziel: Pjöngjang darf keine Atomwaffen haben.

Nordkorea Kim Jong Un inspiziert den Bau eines U-Boots
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will sich von den USA nichts diktieren lassen (Archivbild) Bild: KCNA/AP Photo/picture-alliance

Die USA, Südkorea und Japan wollen den Druck auf Nordkorea, sein Atom- und Raketenprogramm abzuschaffen, weiterhin aufrecht erhalten. Das bekräftigten hochrangige Vertreter der drei Länder bei einem seltenen Sicherheitstreffen. Es fand in der U.S. Naval Academy in Annapolis im US-Bundesstaat Maryland statt. In einer gemeinsamen Mitteilung betonten Präsident Joe Bidens nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan, sein japanischer Kollege Shigeru Kitamura und Südkoreas nationaler Sicherheitsberater Suh Hoon, sie teilten ihre Besorgnis über Nordkoreas Nuklear- und Raketenprogramm. Sie versprachen eine "konzertierte trilaterale Zusammenarbeit zur Denuklearisierung". 

Im südkoreanischen Seoul wird über den Raketentest des Nachbarlandes vor einer Woche berichtet Bild: Jung Yeon-je/AFP

Gleichzeitig waren sich die Teilnehmer laut Erklärung darin einig, dass die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates vollständig umgesetzt werden müssten, um die Weiterverbreitung von Atomwaffen durch Nordkorea zu verhindern, die Abschreckung zu stärken und den Frieden und die Stabilität auf der koreanischen Halbinsel zu erhalten. 

USA überprüfen Nordkorea-Politik

Die Beratungen zwischen den drei Ländern fanden vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen statt. Machthaber Kim Jong Un ließ im März neue Versuche mit ballistischen Raketen vornehmen. US-Präsident Biden, dessen Regierung derzeit die bisherige Nordkorea-Politik Washingtons überprüft, hatte vergangene Woche erklärt, die USA blieben trotz der jüngsten Tests weiterhin offen für diplomatische Kontakte mit Nordkorea. Er warnte jedoch gleichzeitig, seine Regierung werde reagieren, sollte die kommunistische Führung in Pjöngjang die Situation verschärfen.

Im vergangenen Monat besuchten US-Außenminister Antony Blinken und Verteidigungsminister Lloyd Austin auf ihren ersten Auslandsreise gemeinsam die Regierungen in Tokio und Seoul.

se/ml (rtr, ap, afp)

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