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US-Wahl: Donald Trump siegt auch im Swing State Arizona

10. November 2024

Bei der diesjährigen US-Präsidentschaftswahl waren sieben Bundesstaaten als entscheidend eingestuft worden. Nun hat sich Donald Trump auch im letzten Swing State durchgesetzt.

Donald Trump hält eine Rede nach der US-Wahl 2024, im Hintergrund seine Frau Melania sowie sein Vizepräsidentkandidat Vance (r.)
Diesmal hat es auch in Arizona geklappt, im Gegensatz zur US-Wahl 2020Bild: Brendan McDermid/REUTERS

Donald Trump hat seinen Triumph bei der US-Präsidentschaftswahl weiter ausgebaut: Vier Tage nach dem Urnengang meldeten die Fernsehsender CNN und NBC Trumps Sieg gegen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris auch im südwestlichen Bundesstaat Arizona. Auch der Datenanbieter Edison Research bestätigte Trumps Sieg.

Arizona war heiß umkämpft

Trump ist bereits als Gewinner aus der Präsidentschaftswahl hervorgegangen, weil er sich die notwendige Zahl von mindestens 270 Wahlleuten sicherte. Arizona bringt ihm elf weitere Wahlleute ein. Damit kommt der Republikaner nun insgesamt auf 312 Stimmen von Wahlleuten - seine demokratische Gegenkandidatin Kamala Harris auf 226.

Mit seinem Sieg in Arizona macht Trump die Niederlage von Kamala Harris noch ein Stück deutlicherBild: Kevin Lamarque/REUTERS

Der Bundesstaat an der Südgrenze der USA östlich von Kalifornien galt lange als sichere Bastion der Republikaner. Inzwischen gehört Arizona aber zu den sieben sogenannten Swing States - neben Arizona sind das Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, North Carolina, Georgia und Nevada - die bei vergangenen Wahlen mal mehrheitlich für die eine, mal für die andere Partei gestimmt haben. 2016 konnte sich Trump die Wahlleute Arizonas im Rennen gegen die Demokratin Hillary Clinton sichern. 2020 aber unterlag er dort, und die Wahlleute gingen mit einem hauchdünnen Vorsprung an den Demokraten Joe Biden.

Machtfülle für Trump 

Die Eroberung aller sogenannter Swing States ist ein weiterer Baustein von Trumps Wahlerfolg auf ganzer Linie. Nach den vorliegenden Zahlen dürfte der 78-Jährige auch die Mehrheit der landesweit abgegebenen Stimmen einfahren (popular vote), was einem republikanischen Kandidaten seit 2004 nicht mehr gelungen war.

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Zudem errang seine Republikanische Partei bei der zugleich stattfindenden Kongresswahl die Mehrheit im Senat. Darüber hinaus hat die Partei gute Chancen, im Repräsentantenhaus ihre Mehrheit zu verteidigen. Vertreter der Demokraten rechnen sich indes weiterhin Chancen aus, dass sich ihre Kandidaten in mehreren der noch ausstehenden Wahlkreise durchsetzen und so eine knappen Mehrheit für die Partei sichern können.

Mit beiden Kongresskammern auf seiner Seite sowie einem konservativ dominierten Supreme Court im Rücken würde Trump über eine Machtfülle verfügen wie nur wenige US-Präsidenten vor ihm.

Pompeo und Haley sind raus

Unterdessen gab Trump bekannt, auf zwei bekannte republikanische Politiker für sein Regierungskabinett zu verzichten. Er werde weder den früheren Außenminister Mike Pompeo noch die ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley in sein Kabinett "einladen", erklärte Trump in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Er habe es jedoch "sehr geschätzt, mit ihnen zu arbeiten" und danke beiden für deren Dienst am Land.

Nikki Haley und Mike PompeoBild: Brendan McDermid/REUTERS

Pompeo und Haley waren wichtige Mitglieder von Trumps Regierung während dessen erster Amtszeit von 2017 bis 2021 gewesen. Haley war bei den Präsidentschaftsvorwahlen der Republikaner zunächst als aussichtsreichste Gegenkandidatin Trumps angetreten - hatte ihm aber nach ihrem Rückzug ihre Unterstützung ausgesprochen.  

Pompeo war für den Posten des Verteidigungsministers gehandelt worden. Der frühere CIA-Chef hatte im vergangenen Sommer einen Plan für die militärische Unterstützung der Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg vorgestellt. Dieser sah unter anderem mehr Waffenexporte und scharfe Maßnahmen gegen den russischen Energiesektor vor. Pompeos Vorstellungen standen somit in deutlichem Gegensatz zu Trumps Aussagen im Wahlkampf, der sich wiederholt kritisch zu Waffenlieferungen an die Ukraine geäußert hatte.

pg/sti (afp, rtr, dpa)

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