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USA besorgt über Verfolgung des Vorsitzenden der Vereinigten Bürgerpartei Weißrusslands

15. November 2002

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Minsk, 14.11.2002, BELARUS TODAY, russ., nach CHARTIJA‘97

Die amerikanische Botschaft in Weißrussland hat am 12. November eine Erklärung abgegeben, in der es heißt, dass "die US-Regierung das Vorgehen des Komitees für Staatssicherheit Weißrusslands gegen den Vorsitzenden der Vereinigten Bürgerpartei und ehemaligen Abgeordneten des Obersten Rates, Anatolij Lebedko, zutiefst bedauert."

Nach einem Treffen mit Mitarbeitern der Botschaft war Anatolij Lebedko festgenommen und ins KGB-Gebäude gebracht worden. Dieses Vorgehen, heißt es in der Erklärung der US-Botschaft, sei in demokratischen Staaten unannehmbar, sei eine Verfolgung aus politischen Gründen. "Wir werden das weitere Vorgehen des KGB gegen Herrn Lebedko aufmerksam verfolgen", heißt es in der Erklärung. "Die Beschuldigungen gegen Anatolij Lebedko und die US-Botschaft in Weißrussland halten wir für lächerlich. Die international anerkannte Arbeit eines Diplomaten besteht in der Zusammenarbeit mit Politikern eines möglichst breiten Spektrums – von Regierungsbeamten bis hin zur Opposition, um das Aufenthaltsland besser zu verstehen und dessen Vertreter mit der Politik der USA vertraut zu machen. In einem demokratischen Staat würde es in der Beziehung zwischen der Botschaft und Anatolij Lebedko nichts geben, was verurteilt werden müsste. (...) Wir bedauern das Vorgehen der Machtorgane, das gesetzliche Kontakte zwischen weißrussischen Bürgern und unserer Botschaft behindert", heißt es in der Erklärung der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika. (lr)