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PolitikIrak

USA greifen Stellungen im Irak mit Kampfjets an

22. November 2023

Die USA haben nach eigenen Angaben zwei Orte im Irak südlich der Hauptstadt Bagdad attackiert. Die "Präzisionsschläge" seien mit Kampfflugzeugen ausgeführt worden.

Syrien Irak l US Air Force - US Navy F-18E
Kampfflugzeuge der US Air Force bei einem Einsatz über dem Irak (Archivbild)Bild: Staff Sgt. Shawn Nickel/US AIR FORCE /AFP

Es handele sich um eine "direkte Reaktion auf die jüngsten Angriffe vom Iran unterstützter Gruppen auf die US- und Koalitionsstreitkräfte", erklärte das US-Militärkommando Centcom im Onlinedienst X. Ein Centcom-Vertreter bestätigte die Angaben gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, ohne Angaben zu möglichen Opfern zu machen.

Die Kataib-Hisbollah-Miliz im Irak erklärte inzwischen, acht ihrer Kämpfer seien getötet worden. Die Todesopfer habe es in ihrer Hochburg Dschurf al-Sachar südlich der Hauptstadt Bagdad gegeben, teilte die Miliz mit, die im Irak agiert und vom Iran unterstützt wird. Die irakische Regierung verurteilte die US-Luftschläge. Das Vorgehen sei nicht mit den Behörden in Bagdad abgesprochen worden.

Das Satellitenbild zeigt den von den USA genutzten Militärstützpunkt Al Asad im Irak Bild: Planet Labs Inc./AFP

Bereits am Dienstag war in der Nähe von Bagdad ein Luftangriff auf ein Fahrzeug einer pro-iranischen bewaffneten Gruppe erfolgt. Zunächst hatten das Sicherheitsdienste bestätigt. Kurz darauf erklärten die USA, für die Angriffe verantwortlich zu sein, die "mehrere Todesopfer" gefordert hätten.

US-Stützpunkte wiederholt Ziel von Attacken

In den vergangenen Wochen waren bei einer Serie von Angriffen auf Stützpunkte der US-Streitkräfte in Syrien und im Irak dutzende Soldaten verletzt worden. In Syrien sind rund 900 US-Soldaten stationiert und im Irak weitere 2500. Sie sollen dabei helfen, ein Wiedererstarken der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zu verhindern.

Laut dem US-Verteidigungsministerium gab es seit dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel insgesamt 66 solcher Angriffe - 32 in Irak und 34 in Syrien. Zu den meisten Angriffen bekannte sich eine Gruppe mit dem Namen "Islamischer Widerstand im Irak", die laut Washington mit dem Iran in Verbindung steht. Als Reaktion griff die USA mehrfach Stellungen pro-iranischer Gruppen in Syrien an.

haz/sti (afp, dpa, rtr)