USA im Schatten der Sonnenfinsternis
21. August 2017
Um genau 19.16 Uhr schob sich der der Mond im Bundesstaat Oregon komplett vor die Sonne. Dabei wurde es für etwa zwei Minuten dunkel. Von Oregon zog die Sonnenfinsternis dann weiter über das Land bis an die Ostküste, wo sie im Bundesstaat South Carolina nach rund 90 Minuten endete.
In einem Streifen von rund 110 Kilometern Breite zwischen der West- und der Ostküste herrschte durch die Sonnenfinsternis vorübergehend totale Dunkelheit. 14 US-Bundesstaaten waren davon betroffen. Die Städte und Parkanlagen in der Region hatten sich schon seit Tagen auf die großen Besucheranstürme vorbereitet. Allein in der Stadt Salem in Oregon verwandelte sich ein Messegelände in einen Campingplatz für 8.500 Menschen. Planetarien und Museen schrieben den Hinweis an ihre Türen, spezielle Sonnenfinsternis-Brillen waren schon lange ausverkauft. An Schnellstraßen wurden Autofahrer mit Schildern an das Naturspektakel erinnert.
Totale Sonnenfinsternis nur selten zu beobachten
Alle drei Jahre reihen sich Erde, Mond und Sonne perfekt auf, doch ist dies häufig lediglich von nur wenig oder gar nicht bewohnten Orten im Pazifik oder an den Polen zu beobachten. Zum ersten Mal in der Ära der sozialen Medien war die sogenannte Eklipse in einer Region mit vielen Bewohnern zu sehen: Auf dem Gebiet zwischen Oregon im US-Nordwesten bis South Carolina an der Ostküste leben etwa 200 Millionen Menschen. In anderen Teilen der USA, Nord- und Mittelamerikas sowie in Teilen Westeuropas war die Sonnenfinsternis nur partiell zu sehen: Der Mond verdeckte die Sonne dort nicht ganz, sondern nur teilweise.
HF/uh (afp, dpa)