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Politik

USA beschuldigen Russland der Cyberattacke

16. Februar 2018

Steckt das russische Militär hinter einem Cyberangriff aus dem vergangenen Jahr, bei dem Rechner mit dem "NotPetya"-Virus infiziert wurden? Die USA sind sich da ziemlich sicher. Moskau aber weist alle Vorwürfe zurück.

Computer mit Binärcode
Bild: picture-alliance/dpa/O. Berg

Der Computervirus "NotPetya", der in der Ukraine, im Westen und auch in Asien Schäden in Milliardenhöhe verursacht haben soll, sei Teil der ständigen Versuche des Kreml, die Ukraine zu destabilisieren. Die internationale Cyber-Attacke werde Konsequenzen haben, verlautete aus dem Weißen Haus in Washington.

Neue Art der Kriegsführung

Zuvor hatte bereits das britische Außenministerium Russland für den Cyberangriff verantwortlich gemacht. Ressortchef Gavin Williamson sprach von einer neuen Ära der Kriegsführung, auf die sein Land vorbereitet sein müsse.

Auch die australische Regierung verurteilte das Verhalten Russlands, "das der Weltwirtschaft, den Regierungsbehörden, der Wirtschaft und auch der Sicherheit und dem Wohlergehen Einzelner hohe Risiken" gebracht habe. Australien werde seine internationalen Partnerschaften stärken, um den "böswilligen Missbrauch" der Cyberwelt zu verhindern.

Moskau kontert: Kampagne des Westens

Das Präsidialamt in Moskau reagierte umgehend und wies die Anschuldigungen aus London und Washington kategorisch zurück. Sie seien nur Teil einer Kampagne westlicher Staaten gegen Russland. Offenbar wolle der Westen eine "Dämonisierung Russlands" betreiben.

"NotPetya" tauchte zunächst in der Ukraine auf und verbreitete sich später in den Netzwerken von Unternehmen in Europa und auch in Russland. Zu den Opfern gehörten unter anderem der Pharma-Riese Merck, die dänische Reederei A.P.Moller-Maersk und das Logistik-Unternehmen TNT.

haz/cgn (rtr, dpa)

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