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Politik

USA sehen "verstörende Zeichen"

12. Dezember 2019

Angesichts der verfahrenen Situation im Atomstreit mit Nordkorea strecken die USA die Hand für Verhandlungen aus. Sie setzen Pjöngjang gleichzeitig aber auch unter Druck. Provokationen will Washington nicht dulden.

Botschafterin Kelly Craft
Kelly Craft, die Botschafterin der USA bei den Vereinten NationenBild: picture-alliance/S. Acar

"Wir sind darauf vorbereitet, flexibel zu sein, aber wir können dieses Problem nicht alleine lösen", sagte die amerikanische UN-Botschafterin Kelly Craft. Auch die Führung in Pjöngjang müsse sich in diesem Prozess bewegen. Zuletzt habe man "sehr verstörende" Zeichen gesehen, die darauf hindeuteten, dass das Land sich von Verhandlungen abwende.

Die anhaltenden Raketentests Nordkoreas seien "zutiefst kontraproduktiv", so Craft weiter. Das Land riskiere, die Tür zu Friedensverhandlungen zu schließen. Die USA fahren gegenüber Machthaber Kim Jong Un einen eher zurückhaltenden Kurs und hatten zuletzt sogar eine Sicherheitsratssitzung zur desaströsen Menschenrechtslage in Nordkorea blockiert - Experten zufolge, um Kim nicht zu verärgern.

Drohungen und Beleidigungen aus Pjöngjang

Trotzdem hatte die kommunistische Führung zuletzt mit einem "neuen Weg" gedroht, sollten die USA bis Jahresende keine neuen Vorschläge für eine Verhandlungslösung vorlegen. Vertreter des Landes beleidigten die Trump-Administration zudem.

Trotz eines generell zugewandten Verhältnisses zwischen Trump und Kim und zweier Treffen deutete zuletzt nichts darauf hin, dass beide Seiten zu Zugeständnissen bereit sind. In Südkorea wird daher befürchtet, dass das abgeschottete Nachbarland seinen selbst auferlegten Teststopp für Atombomben und militärische Langstreckenraketen in naher Zukunft aufheben könnte.

haz/kle (dpa, afp, ap)

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