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Hohe US-Kopfgelder für Islamisten

14. Juni 2014

Wenn andere Fahndungsmaßnahmen nicht greifen, kann ein finanzieller Anreiz helfen. Auf der Jagd nach vier mutmaßlichen Terroristen aus Afrika lobt das US-Außenministerium Kopfgelder in Höhe von 18 Millionen Dollar aus.

Außenminister John Kerry bei einem Treffen der Afrikanischen Union in Addis Abeba (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Das Außenministerium in Washington ist auf der Suche nach vier Islamisten aus West- und Nordafrika, die in Entführungen von Ausländern oder Anschläge auf westliche Einrichtungen verwickelt sein sollen. Um ihnen auf die Spur zu kommen, hat es jetzt Kopfgelder in Höhe von insgesamt 18 Millionen Dollar (13,3 Millionen Euro) ausgesetzt.

Je fünf Millionen Dollar werden für die Ergreifung von zwei Gründern der vom Maghreb aus operierenden Bewegung für Einheit und Dschihad in Westafrika (MUJAO) gezahlt. Die beiden Gesuchten, Hamad al-Chairi und Ahmed al-Tilemsi, sollen demnach früher zum Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida in Nordafrika (AQMI) gehört haben.

Zu seinen AQMI-Zeiten war al-Chairi den Angaben zufolge an der Entführung des kanadischen UN-Sondergesandten im Niger, Robert Fowler, im Dezember 2008 beteiligt. Al-Tilemsi habe eine Rolle bei der Entführung von zwei Franzosen im Niger im Januar 2011 gespielt, teilte das Ministerium mit. Ihre neue Islamistengruppe MUJAO habe zum Ziel, in allen westafrikanischen Ländern die Scharia einzuführen.

Islamisten in Nigeria und Ägypten gesucht

Ebenfalls fünf Millionen Dollar Belohnung stellt Washington für Hinweise auf ein früheres Mitglied der nigerianischen Islamistengruppe Boko Haram in Aussicht. Chalid al-Barnawie ist diesen Angaben zufolge mittlerweile Anführer der Terrorgruppe Ansaru, einer Abspaltung von Boko Haram mit Verbindungen zu Al-Kaida. Auch er soll an der Entführung westlicher Staatsbürger mitgewirkt haben.

Drei Millionen Dollar Kopfgeld setzten die USA auf einen ägyptischen Islamisten aus, der an Terrorplänen gegen US-Ziele in Ägypten beteiligt gewesen sein soll. Abu-Jusuf al-Muhadschir sei ein "Sprengstoffexperte", erklärte das Außenministerium.

kle/se (afp, ape)

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