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Politik

USA starten Cyberkampagne gegen Russland

23. Oktober 2018

Wer ist schneller? Das ist auch im Internet eine entscheidende Frage. Die Vereinigten Staaten wollen möglichen Cyberattacken aus Russland laut Medien zuvorkommen - und sprechen Trolle direkt an.

Illustration - Computer - Cyberkriminalität
Kein Schuss, kein Schrei: Internetkriminalität geschieht im Verborgenen - hat aber öffentliche Wirkung (Symbolbild)Bild: picture-alliance/dpa/O. Berg

Die US-Behörden gehen vor den Kongresswahlen gegen russische Manipulationsversuche in die Offensive. Wie die "New York Times" (NYT) meldet, ist dies die erste bekannte Cyber-Operation im Ausland zum Schutz von US-Wahlen. Dem Bericht zufolgte konzentriert sich das US-Cyberkommando auf einzelne russische Akteure. Sie sollten davon abgehalten werden, Falschinformationen zu verbreiten und sich in die Abstimmung einzumischen.

Die für elektronische Kriegsführung zuständige Behörde warne die Individuen, dass ihr Vorgehen beobachtet werde, so die NYT. Wie viele Personen kontaktiert wurden und auf welchem Weg dies geschah, schreibt das Blatt - das sich auf ungenannte Regierungsmitarbeiter beruft - nicht.

Angriff auf die öffentliche Meinung

Das US-Justizministerium hatte am Freitag vor einer russischen Kampagne zur Beeiflussung der Kongresswahlen gewarnt. US-Geheimdienste gehen zwar nicht davon aus, dass Russland versucht, die Wahlmaschinen zu hacken oder Wahlergebnisse direkt zu manipulieren. Moskau bemühe sich allerdings nach wie vor, durch Verbreitung von Falschnachrichten die öffentliche Meinung zu beeinflussen, heißt es.

Anfang November finden in den Vereinigten Staaten die sogenannten Midterms statt. Bei den Halbzeitwahlen in der Mitte der Legislaturperiode wird über alle Sitze im Repräsentantenhaus und ein Drittel der Senatorenmandate abgestimmt.

jj/uh (dpa, rtr)

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