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USA steigern Ölproduktion rasant

17. Juni 2014

Geht es so weiter, könnten die USA schon bald Öl-Förderländer wie Russland und Saudi-Arabien einholen. Vor allem das umstrittene Fracking ermöglicht die Rohstoff-Bonanza in den Vereinigten Staaten.

USA Fracking Öl-/Gasbohrung
Bild: picture-alliance/dpa

Die USA sind auf dem besten Weg, der weltweit größte Ölproduzent zu werden. Nach Schätzungen des Energieministeriums ist die Ölförderung in den vergangenen Wochen auf ein neues 28-Jahres-Hoch geklettert. Um 1,1 Millionen Barrel pro Tag (13,5 Prozent) nahm die Förderung zu, wie der britische Rohstoffriese BP in seiner jährlichen Studie ermittelte. Die Vereinigten Staaten setzen seit einiger Zeit vermehrt auf die umstrittene Fracking-Methode, um in tiefem Gestein eingeschlossenes Öl und Gas mit Hilfe von Chemikalien zu gewinnen.

Damit eilen sie anderen Ölförderländern zunehmend davon. Laut der BP-Studie lag die weltweite Ölproduktion im Jahr 2013 nur um 560 000 Barrel am Tag (0,6 Prozent) über der des Vorjahres. 10,8 Prozent des Öls kamen aus den USA, 2012 waren es noch 9,6 Prozent. Nur Russland (12,9 Prozent) und Saudi-Arabien (13,1 Prozent) lagen weiter vorn. Russland steigerte seine Produktion 2013 um 1,3 Prozent, diejenige Saudi-Arabiens sank um 1,1 Prozent.

Schattenseite Verbrauch

Gleichzeitig wuchs auch der Ölverbrauch der Vereinigten Staaten am schnellsten. Mit 400 000 Barrel Mehrverbrauch pro Tag nahm der Öl-Hunger der Amerikaner erstmals seit 1999 wieder stärker zu als derjenige der Chinesen. Knapp ein Fünftel des weltweit geförderten Öls wurden der Studie zufolge in den USA verbraucht.

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Auch die Nachfrage weltweit legte schneller zu als die Produktion: Im Schnitt stieg der Verbrauch um 1,4 Millionen Barrel am Tag (1,4 Prozent). Mit rund 30 Prozent Marktanteil blieb Öl der wichtigste Energieträger, auch wenn der Anteil 14 Jahre in Folge gesunken ist. Er lag noch nie so niedrig, seit BP im Jahr 1965 anfing, die Daten zu sammeln und auszuwerten. Aus erneuerbaren Quellen stammten 2013 BP zufolge weltweit 2,7 Prozent des Energieverbrauchs - auch das ein Rekordwert.

nm/gmf (dpa, rtr)

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