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Politik

USA töten mutmaßlichen Al-Kaida-Terroristen

6. Januar 2019

Jamal al-Badawi soll den Anschlag auf den US-Zerstörer USS Cole im Oktober 2000 in der jemenitischen Hafenstadt Aden geplant haben. Jetzt wurde er bei einer US-Militäraktion getötet, wie Präsident Trump bestätigte.

Jemen mutmaßlicher Al-Kaida-Terrorist Jamal al-Badawi
Bild: picture-alliance/dpa/Yahya Arhab

Das US-Militär hatte am Freitag mitgeteilt, am 1. Januar im jemenitischen Bezirk Marib einen "Präzisionsangriff" ausgeübt zu haben. Allerdings war zu dem Zeitpunkt nicht klar, ob al-Badawi dabei tatsächlich zu Tode gekommen war.

Trump schreibt nun auf Twitter: "Unser großartiges Militär hat den Helden Gerechtigkeit widerfahren lassen, die wir bei dem feigen Angriff auf die USS Cole verloren haben und die dabei verwundet wurden." Die USA würden ihren Kampf gegen den radikalislamischen Terrorismus niemals einstellen.

Bei dem Terroranschlag auf den Zerstörer USS Cole im Oktober 2000 waren 17 Besatzungsmitglieder getötet worden. Zwei Selbstmordattentäter hatten ein mit Sprengstoff beladenes Schlauchboot gegen das Schiff gesteuert, das damals zum Betanken im Hafen von Aden lag.

Die USS Cole wird nach einem Bombenanschlag in das offene Meer geschleppt (Archivbild)Bild: imago/UPI Photo

Al Kaida-Chef Osama bin Laden bekannte sich damals zu der Tat. Die USA sahen in al-Badawi einen der Drahtzieher. Er soll die Selbstmordattentäter unter anderem mit Booten und Sprengstoff versorgt haben.

Wegen seiner Beteiligung an dem Anschlag und eines weiteren Anschlagsversuchs auf ein Kriegsschiff erhob die US-Justiz 2003 Anklage in 50 Punkten gegen ihn. Zwei Mal war er bereits im Jemen festgenommen worden, konnte aber jedes Mal ausbrechen.

uh/fab (dpa, afp)

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