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Allianz im asiatischen Inselstreit

3. Dezember 2013

US-Vizepräsident Joe Biden zeigt sich in Tokio „zutiefst besorgt“ über Chinas so genannte Luftverteidigungszone. Im Streit um die Inselgruppe im Ostchinesischen Meer rücken die USA und Japan enger zusammen.

Joe Biden vor japanischer Flagge (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Bei seinem Besuch in Japans Hauptstadt Tokio betonte Biden die Bedeutung des Bündnisses zwischen beiden Staaten. Es sei ein Fundament für die Sicherheit, sagte er dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe. Abe sagte, Japan wolle das Verhältnis zu seiner Schutzmacht intensivieren.

Zuvor hatte Biden in einer Tokioter Tageszeitung geäußert, er sei „zutiefst besorgt“ über die chinesische Luftverteidigungszone. Zugleich sprach er eine indirekte Warnung an China aus: Alle „Aktionen, die den Frieden, die Sicherheit und den Wohlstand in der Region untergraben könnten“, müssten unterbleiben. Die US-Regierung stehe zu ihren Bündnisverpflichtungen.

Bidens Aufenthalt in Japan ist Teil einer sechstägigen Asienreise des US-Vizepräsidenten. Er wird dabei auch China besuchen.

Demonstrative Überflüge ohne Anmeldung

Peking hatte die Luftverteidigungszone für ein Gebiet im Ostchinesischen Meer ausgerufen, in dem eine umstrittene, unbewohnte Inselgruppe liegt, die sowohl Japan als auch China beanspruchen. Dort werden Bodenschätze vermutet, die Fischgründe sind reich. China verlangt, dass sich ausländische Flugzeuge künftig anmelden und Funkverbindung zur chinesischen Luftüberwachung halten, wenn sie das Gebiet überfliegen wollen.

Die USA, Japan, Südkorea und Taiwan ließen jedoch in den vergangenen Tagen immer wieder demonstrativ Kampfflugzeuge durch die Zone fliegen – ohne sie vorher anzumelden.

dh/kle (rtr, afp, dpa)

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