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Politik

USA verhängen weitere Sanktionen gegen Venezuela

6. April 2019

Mit neuen Strafmaßnahmen will Washington den Druck auf Venezuelas linksnationalistischen Staatschef Maduro erhöhen. Die Sanktionen zielen auf den Ölsektor des Landes ab - und auf einen seiner wichtigsten Verbündeten.

Curacao Ölraffinerie von PDVSA terminal in Willemstad
Eine Ölraffinerie des venezolanischen PDVSA-Konzerns auf der Karibik-Insel CuracaoBild: Reuters/H. Romero

Wie US-Vizepräsident Mike Pence in einer Rede in der texanischen Stadt Houston sagte, wurden 34 Schiffe des staatlichen venezolanischen Ölkonzern PDVSA sanktioniert. Zwei weitere Unternehmen und ein weiterer Öltanker seien auf eine schwarze Liste der Vereinigten Staaten gesetzt worden, weil sie Rohstoffe von Venezuela nach Kuba transportierten.

Mike Pence, hier bei einer Konferenz anlässlich des 70. Jahrestags der NATO-Gründung am Mittwoch in WashingtonBild: picture-alliance/AP/C. Owen

"Das Öl Venezuelas gehört den Venezolanern", sagte der Republikaner. Die USA würden weithin "sämtlichen diplomatischen und wirtschaftlichen Druck" ausüben, um in dem südamerikanischen Krisenstaat, der als das Land mit den größten Ölreserven der Welt gilt, einen "friedlichen Übergang zur Demokratie" zu ermöglichen. Dafür lägen weiterhin "alle Optionen auf dem Tisch".

Unterstützung für Maduro aus Havanna?

Das US-Finanzministerium beklagte, Kuba sei ein wichtiger Importeur von venezolanischem Öl und unterstütze im Gegenzug in verschiedenen Formen das unrechtmäßige Regime von Staatschef Nicolás Maduro. Die kubanische Regierung habe mit zur Krise in Venezuela beigetragen und versuche, Maduro an der Macht zu halten, sagte US-Finanzminister Steven Mnuchin.

Die beiden weiteren mit Strafmaßnahmen belegten Unternehmen haben nach Angaben der US-Regierung ihre Sitze im westafrikanischen Liberia und in Griechenland.

In Venezuela liefern sich Maduro und der Oppositionsführer Juan Guaidó einen erbitterten Machtkampf. Washington unterstützt ebenso wie mehr als 50 Staaten weltweit Guaidó und versucht seit Wochen, Maduro zum Rückzug zu drängen - vor allem durch wirtschaftliche Sanktionen gegen dessen Umfeld. 

hk/gri (dpa, afp)

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