USA verkünden Erfolg im Kampf gegen Taliban
20. Dezember 20102010 war das blutigste Jahr im Afghanistan-Krieg seit dem Einmarsch der westlichen Truppen vor neun Jahren. 690 ausländische Soldaten kamen bei Anschlägen und Kämpfen ums Leben. Weitaus mehr Tote gab es bei den afghanischen Sicherheitskräften. Und besonders bitter fällt die Bilanz für die afghanische Zivilbevölkerung aus: Allein im ersten Halbjahr starben fast 1300 Unbeteiligte, ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese Zahlen wollen nicht so recht zu aktuellen Afghanistan-Bilanz passen, die US-Präsident Obama am Donnerstag in Washington vorgelegt hat: darin ist von Erfolgen im Kampf gegen die Taliban und vom Truppenabzug ab 2011 die Rede.
Der alltägliche Rassismus in den USA
Vor wenigen Tagen wurde das Manuskript des berühmten Songs “The Times they are a-changin'“ von Bob Dylan in New York für 422.500 Dollar (knapp 320.000 Euro) versteigert. Das war der Titelsong von Dylans drittem Album, das für die Protestbewegung der 60er Jahre in den USA zum Symbol wurde. Die Platte aus dem Jahr 1964 beschäftigte sich mit Themen wie Armut, sozialem Wandel und dem alltäglichen Rassismus in den USA - Themen, die auch heute, über 50 Jahre später, genau so aktuelle wie damals sind.
Von der Drogenvilla zum Vergnügungspark
Pablo Escobar war der berühmt und berüchtigtste Drogenzar aller Zeiten, Kopf des Medellín-Kartells, das in den 70er- und 80er-Jahren den Kokainschmuggel in die USA kontrollierte und Kolumbien mit einer Welle des Terror überzog. Dreh- und Angelpunkt des Verbrechens war Escobars eigenes Anwesen - die Hacienda Nápoles, in der Nähe von Medellín in der Provinz Antioquia gelegen. Hier führte Escobar mit seinen Freunden ein dekadentes Leben, während in Ungnade Gefallene brutal ermordet wurden.
Am 2. Dezember 1993 wurde der Drogenboss von einer Spezialeinheit erschossen. Die Hacienda wurde zum Staatseigentum und verwahrloste. Bis ein privater Pächter, vor zwei Jahren, mit einer ambitionierten Geschäftsidee für das Gelände kam.
Redaktion: Mirjam Gehrke