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US-Engagement in Asien

6. Dezember 2013

Die USA wollen ihr Engagement im ostasiatischen Raum weiter verstärken - trotz zahlreicher Themen, die der Supermacht zusehends Kopfschmerzen verursachen. Das Atomprogramm Nordkoreas ist dabei nur ein Problem von vielen.

Vizepräsident Joe Biden in Südkorea
Bild: Reuters/Kim Hong-Ji

Zum Abschluss seiner Asienreise bekräftigte US-Vizepräsident Joe Biden die Absicht seines Landes, sich verstärkt in der Region zu engagieren. "Ich will das absolut klarstellen: Die Entscheidung von Präsident Barack Obama zur Neuausrichtung zum pazifischen Becken ist nicht infrage gestellt", sagte Biden bei einem Treffen mit Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye in Seoul.

Zugleich übte er noch einmal Kritik an China und dessen Verbündetem Nordkorea. Dabei ging es um Chinas umstrittene Luftraumüberwachungszone im Ostchinesischen Meer sowie um Nordkoreas Atomprogramm.

Politik der Nadelstiche

Die Einrichtung der Überwachungszone durch China in einem strittigen Meeresgebiet, über dem ausländische Flugzeuge sich künftig identifizieren sollen, wird insbesondere als Kampfansage an Japan und die USA gesehen. Beim Besuch Bidens in Peking in dieser Woche hatte die chinesische Führung die Forderung der USA nach Rücknahme der Zone zurückgewiesen

Die neue Zone werde sich nicht "auf Amerikas Operationen auswirken", sagte Biden nach Angaben der südkoreanischen Agentur Yonhap in einer Rede an der Yonsei-Universität in Seoul. An Nordkorea gerichtet fügte er hinzu: Die USA sind entschlossen, unsere Alliierten und uns selber gegen nordkoreanische Aggressionen zu verteidigen." Pjöngjang könne niemals Sicherheit mit Atomwaffen erlangen. Machthaber Kim Jong Un müsse verstehen, dass ein mit Atomwaffen gerüstetes Nordkorea niemals akzeptiert werde.

Biden in Peking: weiter Ärger im Inselstreit

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Wachsende Unsicherheit

Südkoreas Präsidentin Park zeigte sich zuversichtlich, dass Bidens Reise dem "Frieden in der Region dienlich" sein werde. Die Situation in Nordostasien sei momentan sehr im Fluss und die Spannungen nähmen zu.

Biden rief Südkorea und Japan auf, ihre Beziehungen zu verbessern. "Die gesamte Region wird stabiler und sicherer sein, wenn die führenden Demokratien - Japan, Südkorea und die Vereinigten Staaten - ihre Beziehungen und ihre Zusammenarbeit verbessern", so der US-Politiker.

Japan und Südkorea befinden sich zum wiederholten Male in einer diplomatischen Eiszeit, weil Tokio sich nicht fürdie Verbrechen entschuldigen will, die sich nach südkoreanischer Ansicht während der japanischen Herrschaft auf der koreanischen Halbinsel in den Jahren 1910 bis 1945 ereignet haben.

mak/wl (afp, dpa)

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