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Politik

Van-Gogh-Gemälde mit Suppe überschüttet

14. Oktober 2022

Umweltaktivisten haben in London Tomatensuppe auf das Meisterwerk "Sonnenblumen" gekippt. Sie wollen, dass Großbritannien neue Öl- und Gasprojekte stoppt.

London Aktivistinnen bewerfen van-Gogh-Gemälde mit Tomatensuppe
Bild: Just Stop Oil/PA/dpa/picture alliance

Das berühmte Gemälde in der Nationalgalerie in London sei attackiert worden, teilte die Umweltgruppe "Just Stop Oil" mit. Auch Videos in Online-Netzwerken zeigten die Aktion. Demnach schütteten zwei Aktivistinnen zwei Dosen Tomatensuppe über das weltberühmte Gemälde Vincent van Goghs, dessen Wert auf über 84 Millionen Dollar geschätzt wird. Das Museum teilte mit, dass dadurch kleinere Schäden am Rahmen entstanden seien. Das Bild selbst sei aber nicht beschädigt worden.

Anschließend klebten sich die Aktivistinnen mit Sekundenkleber an der Wand fest. "Ist Kunst mehr wert als Leben? Mehr als Essen? Mehr als Gerechtigkeit?", twitterte die Umweltgruppe. Die Aktion ist den Angaben zufolge mit der Forderung an die britische Regierung verbunden, sofort alle neuen Öl- und Gasprojekte zu stoppen. Nach der Aktion nahm die Londoner Polizei die beiden Aktivistinnen wegen Sachbeschädigung und schweren Hausfriedensbruchs fest, wie die Metropolitan Police mitteilte.

In den vergangenen Wochen hatten sich wiederholt Klima-Aktivisten weltweit an den Rahmen oder am Acrylglas-Schutz berühmter Gemälde festgeklebt. Im August klebten sich zwei Aktivisten an ein Werk von Lucas Cranach dem Älteren in der Berliner Gemäldegalerie und in Dresden an die weltberühmte "Sixtinische Madonna" von Raffael. Ähnliche Aktionen gab es unter anderem in Florenz und London.

uh/djo (dpa, afp, rtre)

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