Venezuela wertet Bolívar ab
11. Januar 2010Was folgte, war am Samstag ein Sturm auf die Geschäfte - vor allem importierte Elektro-Artikel wie Fernseher oder Computer waren gefragt. Einschätzungen von Professor Federico Foders vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel.
Acht Jahre Guantanamo
"Angela Merkel sollte dafür sorgen, dass Deutschland Gefangene aus Guantanamo aufnimmt" - fordert die Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland, Monika Lüke. Denn nur so könne die Bundeskanzlerin die Schließung des US-amerikanischen Gefangenenlagers unterstützen. Noch immer werden in Guantanamo knapp 200 Häftlinge ohne Gerichtsverfahren festgehalten - und dies verstoße laut Lüke nicht nur gegen die Menschenrechte, sondern trage auch zur "Radikalisierung" der Inhaftierten bei. Vor acht Jahren trafen die ersten Gefangenen an der Ostküste Kubas ein - US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte dies Tage vorher angekündigt.
Chiles Ort der Erinnerung
Am kommenden Sonntag findet in Chile die Stichwahl um das Präsidentenamt statt. Im ersten Wahlgang im Dezember hatte der Kandidat der Rechten, der Unternehmer Sebastián Piñera, am besten abgeschnitten. Gegen ihn tritt der Bewerber der regierenden Mitte-Links-Koalition, Eduardo Frei, an. Der Wahlsieger wird die äußerst populäre Amtsinhaberin, die Sozialdemokratin Michelle Bachelet, ablösen. Die frühere Ärztin, die im Exil in der DDR lebte, gehört zu den Opfern der chilenischen Militärdiktatur. Ihr Vater, ein linker General, starb 1974 wenige Monate nach Pinochets Putsch, nachdem er in der Haft gefoltert worden war. Ein Vermächtnis der Amtszeit Bachelets wird das Museum der Erinnerung und der Menschenrechte sein, das die scheidende Präsidentin an diesem Montag in Santiago de Chile eröffnet. Zwanzig Jahre nach Diktaturende soll es über das dunkelste Kapitel der chilenischen Geschichte informieren und den Opfern ein Gesicht geben.
Redaktion: Oliver Pieper