1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Veranstaltung über "Geschichte des Holocaust" in Bukarest eröffnet

19. März 2002

– US-Botschafter erinnert an rumänische Schuld

Bukarest, 19.3.2002, ADZ, deutsch

Das Nationale Verteidigungskolleg und das Holocaust-Museum in Washington organisieren in Bukarest einen Kurs zur "Geschichte des Holocaust", wobei Radu Ioanid, Direktor der internationalen Programme dieses Museums, die Vorträge hält. Bei der Eröffnung der Veranstaltung erklärte - laut "Ziua" - der amerikanische Botschafter in Bukarest, Michael Guest: "Rumänien hat sich am Holocaust beteiligt, nicht nur durch die Entscheidungen und Aktionen des Generals Antonescu und der Eiseren Garde, sondern auch durch seine Bürger, die jene Ereignisse offen oder durch ihr Stillschweigen unterstützt haben". In dem Maße, in dem die Fehler der Vergangenheit besser begriffen werden, könne man korrekte Entscheidungen für eine bessere Zukunft treffen.

Die rumänische Regierung hat Montag (18.3.) einen Dringlichkeitserlass gebilligt, durch den faschistische, rassistische oder xenophobe Organisationen oder Symbole verboten werden. Auch darf man die Erinnerung an Personen nicht pflegen, die Verbrechen gegen den Frieden und die Menschheit begangen haben. An diese Personen darf nur in Museen und keinesfalls in der Öffentlichkeit (Standbilder, Straßenbezeichnungen usw.) erinnert werden. (fp)