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Verena Schott überrascht mit Bronze

Jörg Strohschein mit SID, dpa
26. August 2021

Verena Schott schwimmt bei den Paralympics in Tokio auf den dritten Platz. Die Rollstuhlbasketballer haben Titelverteidiger USA am Rande einer Niederlage. Die Frauen besiegen Australien.

2020 Tokyo Paralympics - Verena Schott
Verena Schott schwimmt über 200 Meter Lagen zu Bronze und kann ihr Glück kaum fassenBild: Adam Pretty/Getty Images

Die 32 Jahre alte Verena Schott schlug im Finale in der Startklasse SM 6 über 200 Meter Lagen in 2:59,09 Minuten als Drittschnellste an. Auf Siegerin Maisie Summers-Newton aus Großbritannien, die Weltrekord schwamm, fehlten ihr 2,41 Sekunden. Nach der Bronzemedaille von Radfahrerin Denise Schindler ist es das zweite Edelmetall für das Team Deutschland Paralympics.

Über ihre Paradestrecke 100 Meter Brust am Samstag gehört Schott zudem zu den Topfavoritinnen. Bei ihrem ersten Start über 50 Meter Freistil hatte sie am Mittwoch erwartungsgemäß den Endlauf verpasst.

Rollstuhlbasketballer verpassen Sensation

Das deutsche Team unterliegt in einer packenden Partie den USABild: Bob Martin/OIS/AP/picture alliance

Das Rollstuhl-Basketball-Team von Bundestrainer Nicolai Zeltinger hat in einer dramatischen Partie gegen das Siegerteam von Rio aus den USA mit 55:58 (28:22) verloren und steht nach dieser Auftaktniederlage in der schweren Gruppe B bereits früh unter Druck. "Unser Ziel war es, mutig zu spielen. Das haben die Jungs hervorragend gemacht", sagte Zeltinger: "Damit bin ich sehr, sehr glücklich. Das Ergebnis ist schade und bedauerlich. Aber wir sind gut ins Turnier reingekommen."

Bester Werfer der deutschen Männer war Thomas Böhme mit 19 Punkten. Die Rollstuhlbasketballer des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) gewannen zuletzt 1992 in Barcelona eine Medaille, in Japan soll diese Serie enden. Gegen den Topfavoriten führte Deutschland nahezu über die komplette Spielzeit, doch im letzten Viertel schafften die US-Amerikaner die Wende. Nächster Gegner ist am Freitag Weltmeister Großbritannien. "Dann müssen wir nochmal so ein Spiel runterspulen", forderte Zeltinger.

Die Rollstuhlbasketball-Frauen um Fahnenträgerin Mareike Miller erwischten dagegen mit einem 77:58 (45:25) gegen Australien einen perfekten Start in ihre Medaillenmission. Kapitänin Miller überragte mit 30 Punkten. Schon nach dem ersten Viertel führte das Team von Coach Dennis Nohl mit elf Zählern und baute den Vorsprung bis zur Pause kontinuierlich aus. Der Auftaktsieg für die Silber-Gewinnerinnen von Rio war nie ernsthaft in Gefahr.

Teuber verpasst das Finale der Bahnrad-Verfolgung

Bahnrrad-Qualifikation: Michael Teuber scheidet ausBild: THOMAS PETER/REUTERS

Fahnenträger Michael Teuber kann bei seinem ersten Start nicht um eine Medaille mitfahren. Der 53-Jährige kam in der Bahn-Verfolgung über 3000 Meter in der Qualifikation unter zehn Teilnehmern nur auf Rang acht und verpasste in 3:59,521 Minuten sowohl den Endlauf als auch das kleine Finale klar. Auf den Vorlaufschnellsten fehlten dem fünfmaligen Paralympics-Sieger mehr als 20 Sekunden.

"Ich bin heute etwas unter meinen Erwartungen gefahren. Trotzdem konnte ich eine Zeit unter vier Minuten fahren, also ist der Test für die Straßenwettbewerbe gut gelaufen", sagte Teuber. Auch Teamkollege Pierre Senska verpasste in 3:50,016 als Sechster die Medaillenentscheidung deutlich. 

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