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Die Schatten der Vergangenheit

29. Januar 2014

Deutschlands größtes Geldinstitut wird bescheidener. Die Deutsche Bank gibt sich mit weniger Rendite zufrieden. Viele Verfehlungen des letzten Jahres werden noch die einen oder anderen Kosten verursachen.

Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main (quelle: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Ernüchterung bei der Deutschen Bank

01:40

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Fehler der Vergangenheit werden die Deutsche Bank auch in diesem Jahr belasten. Die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten werde voraussichtlich weitere Kosten verursachen, erklärte Co-Chef Jürgen Fitschen am Mittwoch bei der Vorstellung der Bilanz für 2013. "2014 wird erneut ein Jahr der Herausforderungen." Rechtsstreitigkeiten und ein schwaches Investmentbanking hatten den deutschen Branchenprimus im Schlussquartal 2013 in die roten Zahlen gedrückt. Im Gesamtjahr stand unterm Strich zwar ein Gewinn. Dieser blieb mit 1,1 Milliarden Euro aber weit unter den Erwartungen von Analysten.

Das Ergebnis sei enttäuschend, sagte Co-Chef Anshu Jain. Dennoch sieht sich die Deutsche Bank auf einem guten Weg beim Umbau des Konzerns: "Die Strategie 2015+ ist auf Kurs", sagte Fitschen. Die Deutsche Bank sei schlanker, sicherer und ausgewogener als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in der jüngeren Vergangenheit. Als Fitschen und Jain 2012 Josef Ackermann an der Spitze des Geldhauses ablösten, hatten sie ihre Planungen auf das Jahr 2015 ausgerichtet.

Ernüchterung bei der Deutschen Bank

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Bilanzsumme verringern

Die Hälfte des Weges sei nun zurückgelegt, sagte Fitschen. "Wir kommen gut voran, wissen allerdings, dass wir uns auch in Zukunft auf schwierigem Terrain bewegen werden." Unter anderem wollen Jain und Fitschen bis 2015 die Kosten um 4,5 Milliarden Euro verringern und die Bilanzsumme deutlich verkleinern. Die Bank soll effizienter und stabiler sein. Der Vorstand will eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von zwölf Prozent erreichen, im vergangenen Jahr waren es gerade einmal 1,9 Prozent.

Wenn das Umbauprogramm abgeschlossen ist, will die Bank wieder bei Übernahmen mitmischen. Jede sechste Bank habe in den vergangenen fünf Jahren in Europa und den USA aufgegeben oder sei übernommen worden. "Dank der starken Plattform, die wir aufbauen, wird die Deutsche Bank nach 2015 als eine der führenden europäischen Banken aus diesem Konsolidierungsprozess hervorgehen", sagte Fitschen...

zdh/sc (rtr, dpa)