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Vergangenheitsbewältigung in Kambodscha

30. März 2009

Das Völkermord-Tribunal in Kambodscha verhandelt gegen einen Hauptverantwortlichen des Regimes der Roten Khmer. Es ist der frühere Leiter eines ihrer Foltergefängnisse, der besonders grausam gewesen sein soll.

Kaing Guek Eav vor dem Tribunal in Phnom PenhBild: AP
"Die Kinder der Killing Fields" von Erich Follath

Kaing Guek Eav muss sich vor dem Tribunal wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen verantworten. Hauptbeweise bei dem Prozess sind Filmbilder, die damals von den Zuständen in dem Gefängnis gemacht wurden. Wie sehr die Roten Khmer mit ihrer Schreckensherrschaft Wunden in der kambodschanischen Gesellschaft hinterlassen haben, die auch 30 Jahre später noch deutlich zu spüren sind, lässt sich in einem neuen Buch nachlesen, das Erich Follath geschrieben hat. Es heißt: "Die Kinder der Killing Fields" und ist bei der Deutschen Verlagsanstalt erschienen. Es öffnet einen Zugang in die Befindlichkeiten der heutigen kambodschanischen Gesellschaft, die versucht, mit dem Erbe der Schreckensherrschaft der Roten Khmer umzugehen.

Iran will auch über Afghanistan verhandeln

Kann der Iran Afghanistan helfen? Ahmadinedschad und Karsai im GesprächBild: AP

Der Iran grenzt im Nordosten an Afghanistan. Nachdem sich das Land vor allem durch seine Atompolitik lange selbst politisch an den Rand gedrängt hat, scheint es nun ein Ende der Eiszeit zu geben. US-Präsident Obama will wieder mit der iranischen Führung sprechen - und die Teheraner Regierung selbst will offenbar über die Krise in Afghanistan mitverhandeln. So hat der Iran jetzt vor, bei der Afghanistan-Konferenz der UNO mitzumachen, die am Dienstag in Den Haag beginnt.

Selbstbewusste Inder vor dem G20-Gipfel

Indiens Börsen haben die Krise bisher gut überstandenBild: AP

Wenn am Donnerstag der Wirtschaftsgipfel der G20-Staaten in London startet, dann wird von den asiatischen Ländern vor allem Indien seine Stimme erheben. Das hat auch damit zu tun, dass das nach Bevölkerung zweitgrößte Land der Erde in der globalen Wirtschaft eine immer stärkere Rolle spielt. Damit steigt natürlich auch das Selbstbewusstsein der Inder gerade jetzt in der weltweiten Wirtschaftskrise den Finger in so manche Wunde zu legen. So herrscht in der indischen Politik ganz klar die Meinung vor, dass vor allem die bisher führenden Wirtschaftsnationen aus Europa und Amerika die Hauptverursacher der Krise sind und daher die Krisen-Folgen auch weitgehend von dort aus bekämpft werden müssten. Und das wollen die Inder auch ab Donnerstag beim Gipfel anklingen lassen.

Redaktion: Ralf Buchinger

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