Vergewaltigung als Wahlkampfmittel in Simbabwe
11. Dezember 2009Vergewaltigung als Wahlkampfmittel: Mitglieder und Unterstützer der Regierungspartei ZANU-PF im Simbabwe sollen vor den Wahlen im vergangenen Jahr systematisch Frauen vergewaltigt haben, um die damalige Opposition einzuschüchtern. Das wurde bisher noch nicht öffentlich angeprangert, und auch die Regierung nimmt sich der Vorwürfe noch nicht an. Am Internationalen Tag der Menschenrechte legte aber die Organisation AIDS-Free World einen Bericht vor, in dem 380 Vergewaltigungen bestätigt werden. Alle betroffenen Frauen waren Anhängerinnen der Opposition.
Hoffen und warten
"Elfenbeinküste" - das klingt nach Wohlstand und nach Frieden. Und viele Jahre nach der Unabhängigkeit des Landes war das auch so: die Elfenbeinküste war das Musterländle Westafrikas, reich und demokratisch. Bis zum 19. September 2002. An diesem Tag griffen desertierte Soldaten Kasernen im ganzen Land an; um ein Haar hätten sie die Wirtschaftsmetropole Abidjan eingenommen; nur durch das Eingreifen der französischen Armee konnten sie gestoppt werden. Seitdem ist das Land zweigeteilt: die Rebellen kontrollieren den Norden; die Regierungstruppen den Süden. Im Jahr 2007 haben die verfeindeten Parteien eigentlich ein Friedensabkommen unterzeichnet; sie einigten sich darauf, die Rebellen zu entwaffnen, die Einheit des Landes wieder herzustellen und Präsidentschaftswahlen durchzuführen. Doch nichts davon ist wirklich geschehen.
Trash is Cash
Die Gruppe nennt sich "Wafalme", das heißt auf deutsch 'Könige'. Die 16 Mitglieder - zwischen 8 und 16 Jahren alt - kommen alle aus Slums in Nairobi. Viele von ihnen haben lange Zeit davon gelebt, Müll zu verkaufen. Jetzt haben sie sich zu einer Band zusammengefunden und rappen gegen Umweltverschmutzung. In ihrem Lied "Trash is Cash" träumen die Kinder von einer grünen, sauberen Stadt und einem Land, das unter den Folgen des Klimawandels nicht mehr zu leiden hat. Die Gruppe gewann schon eine Auszeichnung von MTV. Ihr Video, das auf der größten Müllkippe in Nairobi gedreht wurde, wird auch auf dem Klimagipfel gezeigt.
Redaktion: Klaudia Pape