Verhandlungen um 35-Stunden-Woche in ostdeutscher Metallindustrie
12. Mai 2003Anzeige
Im Tarifkonflikt um die 35-Stunden-Woche in der ostdeutschen Metallindustrie treffen sich IG Metall und Arbeitgeber an diesem Montag in Potsdam zur ersten zentralen Verhandlungsrunde. Die Gewerkschaft fordert die schrittweise Einführung der 35-Stunden-Woche für die 310 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in den neuen Ländern. Bisher arbeiten sie drei Stunden mehr als im Westen bei nahezu gleichem Gehalt. Die Arbeitgeber lehnen eine kürzere Arbeitszeit ab. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, hatten die Metaller in der zurückliegenden Woche mit Warnstreiks ingesamt 59 Betriebe zeitweise lahmgelegt. Die Arbeitgeber halten kürzere Arbeitszeiten im Osten für nicht verkraftbar.