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PanoramaNeuseeland

Verletzte bei turbulentem LATAM-Flug nach Neuseeland

11. März 2024

Ein Großraumjet vom Typ 787 Dreamliner sackt im Flug plötzlich ab, nicht angeschnallte Passagiere fliegen durch die Kabine und verletzen sich: Wieder sorgt eine Boeing-Maschine für Schlagzeilen.

LATAM Airlines: Boeing 787-9 Dreamliner in Frankfurt (21.07.2017)
LATAM-Maschine vom Typ 787-9 Dreamliner in Frankfurt (Archivbild)Bild: Rüdiger Wölk/IMAGO

Flug LA800 der Fluggesellschaft LATAM aus Chile war auf dem Weg von Sydney in Australien nach Auckland in Neuseeland, als über der Tasmansee ein technisches Problem auftrat und die Maschine abrupt absank. Der Großraumjet habe sehr schnell an Höhe verloren, Menschen seien an die Kabinendecke geschleudert worden, berichteten Passagiere neuseeländischen Medien: "Leute flogen durch die Luft, weil sie nicht angeschnallt waren", sagte ein Passagier dem Sender RNZ. "Ein paar wurden ziemlich schwer verletzt. Die Leute waren wirklich verängstigt", sagte er mit zitternder Stimme.

Die Maschine steuerte nach dem Zwischenfall wie geplant den Flughafen Auckland an. Die Verletzten, darunter auch mehrere Crew-Mitglieder, seien nach der Landung umgehend von Ärzten versorgt worden. Zwölf Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht.

Rettungseinsatz am Flughafen Auckland: Zwölf Menschen im KrankenhausBild: Dean Purcell/New Zealand Herald/dpa/picture alliance

Mindestens einer der Insassen wurde nach Angaben der Rettungskräfte bei dem Vorfall am Montag schwer verletzt. Insgesamt mussten rund 50 Menschen medizinisch behandelt werden. Die Rettungskräfte waren mit fünf Krankenwagen im Einsatz, wie der Rettungsdienst St. John Ambulance mitteilte.

Technisches Problem als Grund?

Ein Sprecher der Fluggesellschaft LATAM betonte, die Maschine vom Typ Boeing 787 Dreamliner habe trotz des nicht näher bezeichneten technischen Problems wie geplant in Auckland landen können. Die Airline bedaure "jegliche Unbequemlichkeiten, die diese Situation möglicherweise verursacht hat".

Der Großraumjet sollte eigentlich am Abend in Richtung Santiago de Chile weiterfliegen. Der Flug wurde jedoch zunächst gestrichen und auf Dienstag verschoben.

Was genau den Zwischenfall ausgelöst hat, ist bislang nicht bekannt. Zu heftigen und plötzlichen Turbulenzen aufgrund einer nicht vorhersagbaren Wetterlage kommt es immer wieder im Luftverkehr. Besonders ist im Fall der LATAM-Maschine, dass ein technisches Problem als Grund von der Airline genannt wird.

Der US-Flugzeughersteller Boeing hatte in den vergangenen Jahren wiederholt mit Sicherheitsproblemen zu kämpfen, darunter zwei Abstürze mit zahlreichen Todesopfern. Im Januar war bei einer Boeing 737 MAX 9 der Fluggesellschaft Alaska Airlines kurz nach dem Start in den USA ein Teil der Kabinenwand herausgefallen. Die mehr als 170 Menschen an Bord kamen weitgehend mit dem Schrecken davon. Wie am Wochenende bekannt wurde, ermittelt in dem Fall mittlerweile das US-Justizministerium.

AR/sti (afp, dpa)

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