1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Verzweifelte Suche nach Vermissten in Florida

25. Juni 2021

Nach dem Teileinsturz des Hochhauses nahe Miami Beach wächst die Befürchtung, dass die Zahl der Opfer noch deutlich steigen könnte. 159 Menschen werden vermisst. Die Behörden bestätigten bislang vier Tote.

Champlain Towers South
Fußböden und Wände brachen einfach weg Bild: mpi04/MediaPunch/picture alliance

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Unter meterhohen Trümmern suchen Rettungsteams nach möglichen Überlebenden des Hochhauseinsturzes nahe Miami Beach. Die Bürgermeisterin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava, erklärte: "Wir werden den Such- und Rettungseinsatz fortsetzen, weil wir noch Hoffnung haben, Lebende zu finden." Jede Minute zähle. 159 Menschen gelten nach ihren Angaben noch als vermisst. 

Nach wie vor ist unklar, wieviele Menschen insgesamt sich zum Unglückszeitpunkt in dem zwölfstöckigen Gebäude aufhielten, in dem auch viele Ferienwohnungen waren. Rettungsteams sind mit Spürhunden, Spezialkameras, Horchgeräten und schwerem Gerät im Einsatz. Heftiger Regen erschwert den Einsatz. Hin und wieder seien Klopfgeräusche aus den meterhohen Trümmerbergen zu hören, berichteten US-Medien.

Um zwei Uhr früh Ortszeit war ein Teil des Wohnkomlexes Champlain Towers South kollabiertBild: mpi04/MediaPunch/picture alliance

Floridas Gouverneur Ron DeSantis rief den Notstand aus, um zusätzliche Mittel und Material nach dem Unglück freigeben zu können. Dieser wurde von US-Präsident Joe Biden bestätigt. Auch Bundesmittel sollen zur Verfügung gestellt werden. 

Blick von oben auf den Unglücksort in Surfside Bild: Marco Bello/REUTERS

Das strandnahe Gebäude mit rund 130 Wohneinheiten war in der Nacht zu Donnerstag (Ortszeit) teilweise eingestürzt. Viele Bewohner wurden im Schlaf von dem Unglück überrascht. Die Zeitung "The Miami Herald" veröffentlichte das Video einer Sicherheitskamera, auf dem zu sehen ist, wie das Gebäude kollabiert.

Die Ursache des Unglücks in Surfside ist weiter unbekannt. Der als Champlain Towers South bekannte Wohnkomplex aus den 1980er Jahren sei erst kürzlich im Rahmen einer routinemäßigen Inspektion von Experten untersucht worden, sagte Stadtrat Charles Kesl.

se/uh (dpa, afp, ap, rtr) 

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen