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VfL Wolfsburg scheitert in Champions-League-Qualifikation

19. Oktober 2023

In der vergangenen Saison der Champions League standen die Frauen des VfL Wolfsburg noch im Finale. Diesmal schaffen es Alexandra Popp und Co. nicht in die Gruppenphase.

Wolfsburgs Alexandra Popp geht nach dem Aus in der Champions-League-Qualifikation in eine Deckegehüllt und hält sich enttäuscht die Hände vors Gesicht
Bitteres Aus, bevor es richtig losgeht: Alexandra Popp und der VfL Wolfsburg scheitern in der QualifikationBild: Wunderl/BEAUTIFUL SPORTS/picture alliance

"Das tut brutal weh", sagte Alexandra Popp, Kapitänin des VfL Wolfsburg, nach der 0:2 (0:1)-Niederlage gegen Paris FC im Rückspiel der letzten Qualifikationsrunde der Champions League. Der Vorjahresfinalist und DFB-Pokalsieger verpasste damit den Sprung in die Gruppenphase: "Wir standen letzte Saison im Finale - und plötzlich bist du in der Gruppenphase nicht dabei", sagte Popp völlig frustriert.

Verschossener Elfmeter, Konter in der Schlussphase

Im Hinspiel in der vergangenen Woche in Frankreich hatten die "Wölfinnen" 3:3 gespielt und waren daher im Rückspiel vor heimischem Publikum zum Siegen gezwungen. Allerdings lagen die Wolfsburgerinnen bereits zur Halbzeit mit 0:1 hinten, da Julie Dufour in der 38. Minute für Paris getroffen hatte. Der Rückstand hätte sogar höher ausfallen können, aber die Pariser Kapitänin Gaetane Thiney scheiterte bei einem Handelfmeter an Wolfsburgs Torfrau Lisa Schmitz (12. Minute). Schmitz vertrat wie bereits im Hinspiel die verletzte deutsche Nationaltorhüterin Merle Frohms.

Verpasste Chance: Dominque Janssen scheitert beim Foulelfmeter an der Pariser Torhüterin Chiamaka NnadozieBild: Daniela Porcelli/Sport Press Photo/ZUMAPRESS.com/picture alliance

Nach einer Stunde bot sich den "Wölfinnen" dann die Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen, doch auch die niederländische Nationalspielerin Dominique Janssen verschoss einen Elfmeter. Der VfL-Angriff mit Popp und Ewa Pajor drängte in der restlichen Spielzeit auf das ersehnte Tor, scheiterte aber wiederholt. Kurz vor Schluss gelang den Französinnen dann sogar noch das 2:0 (90.). Louise Fleury schloss gegen weit aufgerückte Wolfsburgerinnen einen Konter erfolgreich ab und besiegelte damit das frühe Aus des deutschen Top-Klubs.

Stroot: "Schmerzhaftes Aus nach vielen Highlights"

"Das ist eine Riesen-Enttäuschung, ich kann es einfach nicht fassen", sagte Janssen nach dem Schlusspfiff. Seit 2012 war der siebenmalige deutsche Meister immer mindestens ins Viertelfinale der Königsklasse gekommen und hatte den Wettbewerb zweimal sogar gewonnen (2013, 2014). Vier weitere Male verlor man erst im Endspiel (2016, 2018, 2020, 2023). "Man kommt nach Wolfsburg, um Titel zu gewinnen, große Spiele und große Wettbewerbe zu spielen", betonte Janssen: "Dass man es dieses Jahr nicht geschafft hat, tut unfassbar weh."

Auch VfL-Trainer Tommy Stroot nannte das Scheitern eine "herbe Niederlage, die wir einstecken müssen." Nach den vielen Highlights der vergangenen Jahre sei das frühe Aus sehr schmerzhaft: "Für mich, für die Mannschaft, für den Verein."

Eintracht Frankfurt in Königsklasse dabei

Anders als Wolfsburg hat Eintracht Frankfurt den Sprung in die Champions-League-Gruppenphase geschafft. Die Frankfurterinnen besiegten Sparta Prag auswärts mit 3:0 (3:0), nachdem sie bereits das Hinspiel in Frankfurt klar mit 5:0 gewonnen hatten.

"Es ist Wahnsinn. Wenn ich daran denke, als wir angefangen haben mit dieser jungen Mannschaft und wie lange diese Reise jetzt gegangen ist, die nun ihren Höhepunkt hat mit der Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League", freute sich Trainer Niko Arnautis. "Das ist herausragend und ich bin unfassbar stolz."

Mit einem lupenreinen Hattrick machte die Österreicherin Barbara Dunst den 3:0-Erfolg der Eintracht bereits vor der Pause klar (18./33./43.). Der Frankfurter Klub steht nun erstmals seit 2016, damals noch als 1. FFC Frankfurt, wieder unter den besten 16 Teams. Damit sicherte sich der Verein ein Startgeld von 400.000 Euro.

Die Frankfurterinnen bekommen es nun in der Gruppe A mit Titelverteidiger FC Barcelona zu tun. Das ergab die Auslosung an diesem Freitag. Außerdem treffen sie auf den FC Rosengard aus Schweden sowie auf den portugiesischen Vertreter Benfica Lissabon. 

Der deutsche Meister FC Bayern München war bereits durch seinen Titelgewinn für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Er spielt nun in der Gruppenphase gegen Paris St. Germain aus Frankreich, die AS Rom aus Italien und Ajax Amsterdam aus den Niederlanden. Die Gruppenphase beginnt am 14. November und endet am 31. Januar 2024.

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