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13.11.2007
13. November 2007
Kein Luxusleiden: Depressionen
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Laut UNO leiden 450 Millionen Menschen weltweit an Depressionen
Es ist November in Europa. Die Tage sind kurz, verregnet, grau verhangen - das schlägt vielen auf die Stimmung. Der Volksmund nennt das November-Depression. Die ist aber harmlos gegen das, was ein Mediziner als echte Depression bezeichnet. Diese Krankheit ist auf dem Vormarsch und kann nicht kuriert werden mit den Worten "Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus". Sie ist gefährlich, macht Menschen unfähig, am Alltags- und Arbeitsleben teilzunehmen und treibt sie bis in den Selbstmord. 450 Millionen Menschen weltweit, so eine Schätzung der UNO, leiden an Depressionen.
Hilfe durch Musiktherapie
Die größte Problem bei der Bekämpfung einer Depression ist also, dass sie häufig nicht erkannt wird. Das passiert vor allem Menschen, die an manischen Depressionen leiden.Die Betroffenen haben Phasen einer enormen Begeisterungsfähigkeit und übertrieben großer Lebenslust, die von extremer Niedergeschlagenheit abgelöst werden. Allein in Deutschland sind bis zu vier Millionen Menschen betroffen. Das Suizid-Risiko ist hoch. Zwischen den ersten Symptomen und einem Therapiebeginn vergehen oft bis zu zehn Jahre. +++SYN-MAZ+++red
Schwellenländer wie China sind auch betroffen
Wir haben es nun schon gehört: eine Depression ist keinesfalls eine Wohlstandskrankheit in den reichen westlichen Gesellschaften, von Menschen, denen es in einer übertechnisierten Welt möglicherweise an Sinn und Beschäftigung fehlt. Die Erkrankungsfälle häufen sich derzeit auch in Schwellenländern wie Indien oder China. Rund 100 Millionen Betroffene soll es in China geben, überwiegend Frauen, die es in ihrer sozialen Stellung noch ungleich schwerer haben, die angemessene Behandlung zu bekommen oder als Krankheitsfall überhaupt wahrgenommen zu werden.
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