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Viele Opfer bei Großbrand in Dhaka

4. Juni 2010

Mindestens 114 Tote und und mehr als 200 Verletzte - das ist die traurige Bilanz einer Brandkatastrophe in der Hauptstadt von Bangladesch. Mehrere Wohnblöcke, Geschäfte sowie eine Fabrik standen in Flammen.

Brand in Dhaka (Foto: AP)
Das Feuer breitete sich rasch auf umliegende Häuser ausBild: AP

"Es ist eine riesige Katastrophe", sagte der Gesundheitsminister des südasiatischen Landes, A.H.M. Ruhal Haque. Der Großbrand in Kayettuli, einem der am dichtesten besiedelten Viertel Dhakas, erfasste mindestens sieben mehrstöckige Gebäude, wie Korrespondenten in der Nacht zum Freitag (04.06.2010) mitteilten.

Stundenlanger Kampf

Hunderte Menschen wurden von den Flammen in den Gebäuden eingeschlossen. Die Feuerwehr kämpfte mehrere Stunden, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Ärzte wurden von den Behörden aufgerufen, an den Unglücksort zu kommen und Brandopfer zu behandeln.

Etliche Verletzte wurden mit Fahrrad-Rikschas in Krankenhäuser gebrachtBild: AP

Defekt in Transformator

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde das Feuer durch einen Defekt in einem Stromtransformator verursacht. Der Brand habe sich schnell ausgebreitet, weil im Erdgeschoss eines der Gebäude Chemikalien zum Verkauf gelagert waren. "Die Temperaturen und der Qualm wurden wegen der Chemikalien unerträglich", sagte Feuerwehrchef Abu Nayeem. Außerdem machten es die engen Treppenhäuser der alten Gebäude und die engen Gassen in dem Viertel der Feuerwehr nahezu unmöglich, mit ihren Gerätschaften vorzudringen.

Bangladesch gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Immer wieder werden dort Brände durch veraltete und schlecht gesicherte Elektroleitungen verursacht.

Autor: Christian Walz (afp, dpa, ap)
Redaktion: Siegfried Scheithauer

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