Viele Tote bei Überschwemmungen in Nepal
29. September 2024Bei heftigen Überschwemmungen und Erdrutschen in Nepal sind nach jüngsten Angaben mindestens 126 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 64 weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben vermisst.
Besonders betroffen war nach Angaben eines Polizeisprechers die Umgebung der Hauptstadt Kathmandu. Dort traten Flüsse über die Ufer, Häuser wurden überschwemmt, Autos wurden fortgespült. Mehrere Schnellstraßen waren durch Erdrutsche blockiert.
Die Zahl der Todesopfer in Nepal wird wahrscheinlich steigen
Menschen wateten durch brusttiefes Wasser, um sich in höher gelegene Gebiete zu retten. Bis Sonntagmorgen konnten fast 3300 Menschen von Rettungsteams in Sicherheit gebracht werden. Die Zahl der Todesopfer werde aber wahrscheinlich noch weiter steigen, hieß es. Derweil würden die Such- und Rettungseinsätze in den betroffenen Gebieten fortgesetzt.
Laut Katastrophenschutz waren 3000 Sicherheitskräfte im Einsatz, teilweise mit Hubschraubern und Motorbooten. Einige nutzten Flöße, um Überlebende in Sicherheit zu bringen. Inlandsflüge von und nach Kathmandu wurden mittlerweile wieder aufgenommen, nachdem am Freitag hunderte Reisende wegen gestrichener Inlandsflüge gestrandet waren.
Häufigere und stärkere Überschwemmungen
In Südasien kommt es während der Regenzeit von Juni bis September regelmäßig zu Überflutungen, in diesem Zeitraum fällt 70 bis 80 Prozent der jährlichen Niederschlagsmenge. Experten zufolge führt der Klimawandel für häufigere und stärkere Überschwemmungen.
pg/ack (dpa, afp, rtr, ap)