1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Viele Tote bei Bootsunglück vor Tunesien

24. Dezember 2020

Wieder sind auf der Mittelmeerroute Flüchtlinge und Migranten ertrunken. Die Corona-Pandemie hat die Lage in vielen Herkunftsländern weiter verschlechtert.

Bootsflüchtlinge auf dem Mittelmeer
Bootsflüchtlinge auf dem Mittelmeer (Archivbild)Bild: picture-alliance/AP Photo/O. Calvo

Bei einem Bootsunglück vor der tunesischen Küste sind zahlreiche Flüchtlinge ums Leben gekommen. Die Leichen von 20 Menschen seien geborgen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Tunis mit. Das Boot mit rund 45 Insassen sei etwa zehn Kilometer vor der Küste des Maghreb-Staates gesunken. Fünf Menschen habe die Küstenwache retten können.

Da Tunesien nur wenige hundert Kilometer vom europäischen Festland entfernt ist, stechen von dort aus immer wieder Migranten in See, die über die Mittelmeerroute nach Europa wollen. Auch das östlich angrenzende Libyen liegt auf der Durchgangsroute vieler Flüchtlinge und Migranten. Dort betreiben bewaffnete Milizen Lager, in denen die Menschen oft lange Zeit festgehalten und gefoltert werden.

In diesem Jahr versuchen wieder mehr Menschen, von Afrika nach Europa zu gelangen. Ein Großteil von ihnen stammt aus Staaten südlich der Sahara. Die Corona-Pandemie hat die ohnehin schwierige wirtschaftliche Lage in zahlreichen Ländern weiter verschlechtert.

jj/nob (dpa, afp, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen