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Viele Tote bei Explosion eines Tanklasters in Kenia

2. Februar 2009

Bei der Explosion eines Tankwagens sind in Kenia am Samstagabend mindestens 115 Menschen im Flammeninferno ums Leben gekommen.

Der verunglückte Tanklaster wurde vielen zum VerhängnisBild: AP

Ein Polizeisprecher sagte am Sonntag, am Unglücksort seien über 90 Leichen gezählt worden, 20 weitere Tote seien in der Leichenhalle von Molo im zentralkenianischen Rift Valley. Die meisten Todesopfer sind Frauen und Kinder, viele sind nach Polizeiangaben bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Nach offiziellen Angaben hatten Menschen versucht, aus dem verunglückten Tankwagen Benzin abzupumpen, als das Fahrzeug explodierte. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigt, da in den umliegenden Krankenhäusern noch mehr als 150 Opfer mit schwersten Brandverletzungen liegen. Lokale Medien kritisierten bereits, dass die Rettungskräfte zu lange gebraucht hätten, um zum Unglücksort zu gelangen.

Zwangsehe in Simbabwe?

Jetzt hat er doch einer Koalition zugestimmt: Oppositionsführer TsvangiraiBild: AP

Nach Jahren der Dauerkrise will die geschundene Bevölkerung in Simbabwe an nichts lieber glauben alseinen Lichtschimmer am Ende des Tunnels. Wie an einen Strohhalm klammern sich die unter Hunger, Cholera, Terror, Schikane und Massenarmut ächzenden Simbabwer nun an die Hoffnung, dass das Leben unter der jetzt vereinbarten Koalitionsregierung endlich besser wird. Der monatelange Machtkampf zwischen Morgan Tsvangirais Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) und der ZANU(PF)-Partei von Präsident Robert Mugabe scheint vorerst beendet: Tsvangirai stimmte am Freitag einer Koalition mit Mugabe zu. Dies sei aber lediglich ein mit Risiken behaftetes Signal für eine mögliche Wende - mehr noch nicht, warnen Beobachter. Noch ist eine Wende in Simbabwe nicht in Sicht: Alles ist zusammengebrochen: die Industrie, der öffentliche Dienst, das Gesundheits- und jetzt auch das Bildungssystem.

Äthiopien: vom "donor darling" zum "outlaw"

Entwicklungshilfe: deutsche Experten beraten äthiopische FirmenBild: picture-alliance/dpa

Es waren die verheerenden Hungersnöte der 70er und 80er Jahre, die Äthiopiens Status als sogenannter „donor darling", als Lieblingskunde der westlichen Geberländer, begründete. In jüngerer Zeit erkaufte sich das Land durch sein militärisches Engagement in Somalia politischen Gefallen im Westen, der nicht gewillt war, eine eigene Mission in dem Bürgerkriegsland zu schultern. Und dass der Sitz der Afrikanischen Union sich in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba befindet, sorgt dafür, dass politische Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen im Land vergleichweise milde oder gar nicht thematisiert werden. Doch jetzt scheint die Regierung den Bogen überspannt zu haben: Nach der erneuten Verhaftung der Oppositionsführerin und der Verabschiedung eines drakonischen NGO-Gesetzes finden Äthiopiens Partner im Westen erstmals deutliche Worte der Kritik und denken über weitergehende Sanktionen nach.

Redaktion: Klaudia Pape

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