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Terrorismus

Viele Tote bei Explosionen in Mogadischu

22. Dezember 2018

Bei einem Doppelanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 16 Menschen getötet worden. Die islamistische Al-Shabaab-Miliz reklamierte das Attentat für sich.

Explosionswolke über Gebäude (Foto: Reuters/F. Omar)
Bild: Reuters/F. Omar

Bei den zwei Explosionen seien zudem mehr als zehn Menschen verwundet worden, erklärte ein Polizeisprecher. Die islamistische Al-Shabaab-Miliz bekannte sich in einer Radiobotschaft zu dem Anschlag, bei dem zwei Autobomben in der Nähe des Präsidentenpalastes detonierten. Zwei Selbstmordattentäter sollen laut Polizei die Bomben gezündet haben.

Die Sicherheitskräfte hätten die Gegend abgeriegelt, eine Untersuchung sei im Gange, teilte der Polizeisprecher mit. Der in London ansässige somalische Fernsehsender Universal TV berichtete, drei seiner Mitarbeiter seien bei dem Attentat ums Leben gekommen, darunter ein Journalist mit britischer und somalischer Staatsbürgerschaft. Das Donnern der Explosionen war im ganzen Stadtgebiet zu hören.

Anschlag sollte Sicherheitskontrolle treffen

Die erste Explosion ereignete sich an einem Kontrollpunkt neben dem Nationaltheater, 500 Meter vom Präsidentenpalast entfernt. Die zweite und laut Zeugenaussagen deutlich stärkere Detonation erschütterte einige Minuten später eine nahe gelegene Kreuzung. "Ich habe mehrere Leichen gesehen, darunter auch Mitglieder der Sicherheitskräfte", sagte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur AFP. Al-Shabaab wollte nach eigenen Angaben die Sicherheitskontrollen in der Nähe des Präsidentenpalastes treffen.

Die mit dem Al-Kaida-Netzwerk verbündete Al-Shabaab-Miliz kämpft in dem Land am Horn von Afrika gegen die international unterstützte Regierung und verübt immer wieder schwere Attentate. Anfang November waren bei einer Anschlagsserie in Mogadischu etwa 20 Menschen getötet worden. Später tötete die US-Armee nach eigenen Angaben bei Luftangriffen in der Region Debatscile zahlreiche Kämpfer der Miliz.

jmw/jj (afp, dpa, rtr)

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