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Politik

Viele Tote durch Beschuss in Zentralafrika

29. Oktober 2016

Das Land wird regelmäßig von Gewalt zwischen Christen und Muslimen erschüttert. Der jüngste Ausbruch ereignete sich in der Präfektur Ouaka. Auch diesmal geht es um die Macht in einem zerfallenden Staat.

Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik
Verbrannte Hütten nach einem Überfall auf ein Flüchtlingscamp in Kaga Bandoro Mitte OktoberBild: picture-alliance/AP Photo/D. Belluz

Zusammenstößen in der Zentralafrikanischen Republik sind nach UN-Angaben 25 Menschen zum Opfer gefallen. Wie die UN-Friedenstruppe MINUSCA jetzt erst mitteilte, wurden sechs Angehörige der Sicherheitskräfte und vier Zivilisten bei einem Angriff aus dem Hinterhalt getötet, als sie am Freitag auf einer Straße nahe Bambari unterwegs waren. Auch Fahrzeuge der Blauhelmsoldaten seien in der Nähe des Flughafens von Bambari attackiert worden. Wegen der kritischen Sicherheitslage wurden weitere UN-Soldaten in die Hauptstadt der Präfektur Ouaka verlegt.

Bereits am Donnerstag wurden laut den Vereinten Nationen bei Gefechten zwischen einer muslimischen und einer christlichen Miliz 15 Menschen getötet. Die UN verurteilten die Gewalt und riefen die Aufständischen auf, die Einladung der Regierung von Präsident Faustin-Archange Touadera zu Friedensgesprächen anzunehmen. Regierung und Rebellen äußerten sich zunächst nicht zu den Vorfällen.

Muslime gegen Christen

In der Zentralafrikanischen Republik kommt es seit 2013 immer wieder zu Unruhen, nachdem muslimische Rebellen den christlichen Präsidenten François Bozizé gestürzt und die Macht übernommen hatten. Gegen die muslimischen Seleka kämpft die christliche Anti-Balaka-Miliz. In dem Konflikt sind mehrere tausend Menschen getötet worden.

jj/sti (dpa, rtr, afp)

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