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KatastropheEuropa

Viele Tote nach Busunglück in Bulgarien

23. November 2021

Der Bus verunglückte in der Nacht zum Dienstag rund 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Sofia, wie die Polizei mitteilte. Es seien vorwiegend Staatsbürger aus Nordmazedonien an Bord gewesen.

Bulgarien | Busunfall bei Bosnek
Der Bus ist komplett ausgebranntBild: Stoyan Nenov/REUTERS

Bei einem schweren Busunglück in Bulgarien sind einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur BTA zufolge mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern seien auch 12 Kinder. Mehrere Verletzte seien in ein Krankenhaus nach Sofia gebracht worden. Der Unfall ereignete sich in der Nacht zum Dienstag auf der Struma-Autobahn etwa 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Sofia, wie BTA unter Berufung auf das Innenministerium meldet.

Ursache noch unklar

Der Bus hatte dem Bericht zufolge kurz nach 2 Uhr morgens (3 Uhr MEZ) aus noch ungeklärten Gründen eine Leitplanke gerammt und sich dann überschlagen. Ersten Erkenntnissen zufolge gab es auch deshalb so wenige Überlebende, weil der Bus in Flammen stand. Ob er bereits vor dem Unfall Feuer gefangen hatte oder sich zunächst überschlug und dann in Flammen aufging, ist noch unklar.

Medienvertreter an der UnfallstelleBild: Stoyan Nenov/REUTERS

Insgesamt hätten sich rund 50 Passagiere und zwei Fahrer in dem Bus befunden, berichtet das Staatsradio unter Verweis auf die Polizei. Bei den Reisenden handele es sich nach Angaben des bulgarischen Vize-Generalstaatsanwalts Borislaw Sarafow um Staatsbürger Nordmazedoniens. Unter den Opfern sei auch ein belgischer Staatsbürger, sagte der Interims-Leiter der nordmazedonischen Botschaft in Sofia, Vladimir Krastevski, dem bulgarischen Staatsradio. Der Bus war laut BTA in Skopje registriert, aus der Türkei nach Bulgarien gekommen und befand sich auf dem Weg nach Nord-Mazedonien. Die Generalstaatsanwaltschaft nahm Ermittlungen zur Unglücksursache auf.

Bulgariens Interims-Regierungschef Stefan Janew nahm telefonisch Kontakt zum nord-mazedonischen Regierungschef Zoran Zaev auf. Janew wollte sich zudem zum Unglücksort begeben.

as/nob (dpa, rtr)