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Vier Sterne für Deutschland

14. Juli 2014

Deutschland hat den vierten WM-Titel zu Recht gewonnen. Da sind sich die Sportkommentatoren der internationalen Press einig - auch in Argentinien. Obwohl dort die Enttäuschung groß ist.

Podolski und Schweinsteiger posieren für ein Selfie (Foto: getty)
Bild: AFP/Getty Images

"Uns wurde die Hoffnung gestohlen - ein nationaler Schlag", schreibt die argentinische Sportzeitung "Olé": " Trotz des Schmerzes muss man den Jungs Applaus spenden."

"La Nación" meint: "Ein Schlag direkt ins Herz. Messi war ohne Zweifel der Mann, der für die WM-Qualifikation eines Teams sorgte, das mehr Zweifel als Sicherheit erweckte."

"Clarín": "Argentinien ging ohne Pokal aus, aber mit stolzgeschwellter Brust und erhobenem Kopf"

Das brasilianischen Blatt "O Globo" titelt: "Für die Geschichte!" und die Sportzeitung "Lance!": "Argentinien weint vor Schmerzen und erleidet sein eigenes Maracanaço, um es ewig zu beklagen."

Dem Schicksal die Stirn geboten

Der französische "Figaro": "Als beste Mannschaft im Turnierverlauf hat Deutschland es geschafft, dem Schicksal die Stirn zu bieten, um erstes europäisches Team zu werden, das in Südamerika einen WM-Titel gewinnt."

"Le Parisien": "Deutschland ist nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch in Sachen Fußball eine Supermacht."

Bild: Reuters

Verdienter Lohn für harte Arbeit

Das spanische Blatt "El País" blickt auf Torschütze Mario Götze: "Deutschland benötigte für seinen vierten WM-Titel 120 Minuten, viel Schweiß und die Treffsicherheit eines Götze, der in der WM bis dahin kaum in Erscheinung getreten war."

"El Mundo": "Messi kann den Titelgewinn der Deutschen nicht verhindern. Das Löw-Team erhält den verdienten Lohn für seine geleistete Arbeit."

"La Gazzetta dello Sport" aus Italien schreibt auf deutsch "Germania über alles!" und blickt auf die Qualität des deutschen Fußballs: "Es entscheidet die Magie des Bayern-Angreifers Götze, vorgelegt von Schürrle. Zwei Jungs, die von der Bank kommen und zeigen, wie stark der deutsche Kader ist und wie verdient dieser Erfolg einer wahren Mannschaft am Ende war."

"Corriere della Sera": "Deutschland im Paradies" und "La Repubblica": "Die Party in Rio ist deutsch."

Bild: Reuters

Blutig wie ein Schwergewichtskampf

"De Telegraaf" aus den Niederlanden sah "Deutschland am längeren Hebel". Auch der "Huffington Post" aus den USA verschlägt es die Muttersprache und titelt auf deutsch: "Wir! Sind! Weltmeister!". Die "Washington Post" erkannte: "Als immer mehr Deutschland zu den Favoriten zählten, erfasste ein gewisser Optimismus eine notorisch skeptische Nation. Und das explodierte heute Nacht in etwas, was man sehr selten sieht seit dem Zweiten Weltkrieg: eine Welle deutschen Stolzes."

Die "Los Angeles Times" resümiert: "Es hatte mehr Drehungen und Wendungen und fast so viel Blut wie ein Schwergewichtskampf. Aber letztlich gab einer der Kleinsten Deutschland den so lange ersehnten Titel."

uh/SC (dpa)

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