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Viva la constitución - Bolivianer stimmen für eine neue Verfassung

26. Januar 2009

Mit der Zustimmung zur neuen Verfassung sehen die indianischen Ureinwohner Boliviens ihre Rechte gestärkt. Dem Reformprojekt von Präsident Evo Morales stimmten bei einem Referendum rund 60 Prozent der Wähler zu.

Bild: AP

Die meisten Ja-Stimmen gab es den Hochrechnungen zufolge in den im Hochland des Andenstaats gelegenen Regionen La Paz, Oruro, Potosí und Cochabamba. In den fünf rohstoffreichen und wohlhabenden Regionen im Tiefland, Santa Cruz, Tarija, Chuquisaca, Beni und Pando, stimmte die breite Mehrheit jedoch gegen die Verfassung. Dort wehren sich die Gouverneure vehement dagegen, für die armen Hochlandregionen aufzukommen und diesen beispielsweise Einnahmen aus dem Erdgas- und Ölgeschäft zugute kommen zu lassen.

'Eine andere Welt ist möglich' - neuntes Weltsozialforum in Belém

Vor vier Jahren sprach der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva beim Weltsozialforum in Porto Alegre - auch in Belém wird er als Gast erwartetBild: AP

Mit breiter Brust wird Evo Morales so auch in dieser Woche zum Weltsozialforum nach Brasilien fahren können. Der bolivianische Präsident ist einer von fünf Staatschefs, die bei der neunten Auflage des größten weltweiten Treffens der Zivilgesellschaft mit mehr als 100.000 Teilnehmern erwartet werden. Zentrales Thema wie auch beim Weltwirtschaftsforum in Davos, das am Mittwoch in der Schweiz beginnt: die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise. Doch das Weltsozialforum will denjenigen eine Stimme geben, die am meisten unter dieser und anderen Krisen leiden: indigene Völker zum Beispiel, die für Umweltschutz und effektivere Klimaziele plädieren. Und keine andere Stadt der Welt scheint dafür geeigneter als das brasilianische Belém.

Kinderhilfswerk 'Casa Alianza' in Guatemala schließt wegen Finanzkrise seine Tore

Stehen vor einer ungewissen Zukunft: die Kinder aus dem Heim 'Casa Alianza'Bild: Andreas Boueke

28 Jahre lang hat sich 'Casa Alianza' so intensiv wie keine andere Institution in Mittelamerika um die Wahrung der Rechte von Straßenkindern und missbrauchten Kindern bemüht. Als Lobbygruppe ist das Hilfswerk weltweit mit Öffentlichkeitsarbeit und politisch wirksamen Aktionen dafür eingetreten, dass Straßenkinder von der Gesellschaft wahrgenommen und unterstützt werden. In verschiedenen Krisenzentren und Kinderheimen wurde ausgestoßenen Kindern ein neuer Anfang und eine positive Zukunftsperspektive ermöglicht. Das alles ist jetzt vorbei, von heute auf Morgen.

Redaktion: Oliver Pieper

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