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Vizepremier Labus fordert Parteien Serbiens zu Gesprächen über künftigen Status des Kosovo auf

26. Oktober 2004

Belgrad, 25.10.2004, B92, Webseite, engl.

Der stellvertretende serbische Premierminister Miroljub Labus hat die politischen Parteien Serbiens aufgefordert, Gespräche über den endgültigen Status des Kosovo aufzunehmen. Der Grund dafür, dass dies nötig sei, sei, dass die Wahlen vom Wochenende gezeigt hätten, dass die Serben im Kosovo bereit seien, an solchen Gesprächen selbst teilzunehmen. "Tatsache ist, dass ein halbes Prozent der Serben sich an den Wahlen im Kosovo beteiligt hat, und das kann für niemanden als Sieg angesehen werden. Es kommt einer Niederlage aller politischen Gruppen in der Region gleich", so Labus.

Labus erklärte weiterhin, der Dezentralisierungsplan der serbischen Regierung, der im April vom Parlament verabschiedet worden sei, sei ein Schritt in die richtige Richtung, es müsse aber noch mehr getan werden.

"Alle im Parlament vertretenen Parteien und serbischen Vertreter im Kosovo müssen sich an einem einheitlichen Prozess beteiligen. Wir müssen mit konstruktiven Gesprächen anfangen, aber bevor irgendetwas unternommen werden kann, ist es nötig, dass die Serben dieselben Rechte haben wie die Albaner in der Region", so Labus. (MK)