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Kabel Deutschland wehrt sich

9. September 2013

Die Aktionäre von Kabel Deutschland wehren sich gegen die Übernahme durch den britischen Telekom-Konzern Vodafone. Der große Deal könnte noch im letzten Augenblick scheitern.

Ein Mann verlässt die Zentrale des Mobilfunkunternehmens Vodafone in Düsseldorf (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die geplante Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone steht einem Pressebericht zufolge auf der Kippe. Der britische Mobilfunkanbieter könnte dabei scheitern, die Schwelle von 75 Prozent der Kabel-Papiere zu erreichen, schrieb die "Financial Times" (Montagausgabe). "Einige der Kabel-Anteilseigner glauben, dass die Andienungsquote unterhalb dieser Hürde liegen wird", zitiert die Zeitung ungenannte Aktionäre. Sie forderten Vodafone auf, die Schwelle zu senken.

Die Briten bleiben hart und schlossen am Montag eine Veränderung der Kaufofferte und der damit verbundenen Bedingungen aus. Sie fordern weiterhin, dass bis zu diesem Mittwoch mindestens drei Viertel der Kabel-Deutschland-Anteile ihr Angebot akzeptieren. Andernfalls werde die Übernahme abgeblasen.

Kabel-Manager werben für die Übernahme

Vodafone bietet insgesamt 87 Euro je Kabel-Deutschland-Aktie. Damit wird der Kabelnetzbetreiber einschließlich seiner Schulden mit mehr als zehn Milliarden Euro bewertet. Die Führungsspitze von Kabel Deutschland empfiehlt den Aktionären, das Gebot anzunehmen. Offen ist noch die Zustimmung der EU-Wettbewerbshüter. Das Bundeskartellamt hatte keine Einwände gegen die im Juni angekündigte Übernahme angemeldet.

Mit der Übernahme wollen die Briten ein Schwergewicht mit superschnellen Datennetzen im Mobilfunk und Festnetz schaffen und Marktführer Telekom in die Zange nehmen.

zdh/as (rtr, dpa)

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