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Volkszählung in Rumänien hat begonnen

18. März 2002

– Erste Ergebnisse Anfang Juni erwartet – Angehörige der deutschen Minderheit sollen sich als Deutsche eintragen lassen

Köln, 18.3.2002, RADIO RUMÄNIEN, ADZ

RADIO RUMÄNIEN, deutsch, 18.3.2002, 1102 GMT

In Rumänien beginnt am Montag (18.3.) eine Volkszählung. Sie soll bis zum 27. März dauern. Die letzte Volkszählung in Rumänien fand 1992 statt. Der Minister für öffentliche Verwaltung und Leiter des Zentralen Volkszählungsausschusses, Octav Cozmanca, erklärte in diesem Zusammenhang, dass die erhobenen Daten eine Annäherung der mittelfristigen Entwicklungsstrategie des Landes an europäische Maßstäbe ermöglichen. Die ersten Ergebnisse sollen Anfang Juni mitgeteilt werden. (fp)

ADZ, deutsch, 18.3.2002

(...) Dafür wurden 120.000 Volkszähler vorbereitet, die sich vor dem Betreten der Wohnungen ausweisen müssen. (...) Das DFDR (Demokratische Forum der Deutschen aus Rumänien - MD) macht insbesondere darauf aufmerksam, dass nicht nur nach der Volkszugehörigkeit (etnia) sondern auch nach der Muttersprache (limba materna) und der Religion (religia) gefragt wird. Geraten wird unseren Landleuten, sich als "Deutsche" (germani) eintragen zu lassen, und nicht in regionalen Untergruppen (Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben usw.) Die Ausfüllung des Fragebogens dauert etwa eine halbe Stunde, falls im Gespräch mit dem Volkszähler Unklarheiten auftauchen sollten, kann man gratis bei der Rufnummer 0800-12.123 anrufen. Die Volkszähler sind zu Höflichkeit angewiesen, das Gleiche wird von den Bürgern erwartet. Wer sich allerdings weigert, die Volkszähler zu empfangen oder die Fragen zu beantworten, muss mit einer Geldstrafe zwischen zwei und zehn Millionen Lei (1 Euro = 29114,7 Lei - MD) rechnen. (fp)