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Vom Aufstieg und Fall des Mosche Katzav

30. Dezember 2010

Israel: Ex-Präsident wegen Vergewaltigung verurteilt +++ Syrien: Situation der orthodoxen Christen +++ Jemen: Noch immer keine Gewissheit über die 2009 entführte Familie aus Sachsen

Der wegen Vergewaltigung verurteilte Mosche Katzav verlässt nach der Urteilsverkündung am 30. Dezember 2010 den Gerichtssaal (Foto: epa)
Beteuerte bis zuletzt seine Unschuld: Israels Ex-Präsident KatzavBild: picture alliance/dpa

Israel:

Es war der erste Prozess gegen einen israelischen Staatspräsidenten. Und das in einem besonders delikaten Fall: Jetzt ist Israels Ex-Präsident Mosche Katzav der Vergewaltigung in zwei Fällen schuldig gesprochen worden. Das Strafmaß steht noch nicht fest, dem 65-Jährigen drohen zwischen vier und 16 Jahren Gefängnis. Aus Israel dazu Einschätzungen von DW-Korrespondentin Bettina Marx.

Syrien:

Syrien gilt als 'Schurkenstaat'. Doch zumindest in einem Punkt darf das Reich von Präsident Assad als Musterländle durchgehen: Syrien hält den Schutz religiöser Minderheiten hoch wie kaum ein anderes Land im Nahen Osten. Davon profitieren nicht zuletzt die Christen im Land: Rund zehn Prozent der Syrer sind christlichen Glaubens. Im Unterschied zu anderen Ländern der arabischen Welt können sie ihre Religion vergleichsweise ungehindert und offen ausüben.

Jemen:

Es ist eine dieser Geschichten, die kurze Zeit im Brennpunkt der Medien stehen, dann aber in völlige Vergessenheit geraten: Im Juni 2009 wurde eine aus Sachsen stammende Familie im Jemen entführt. Seitdem vergingen anderthalb Jahre ohne jedes Lebenszeichen von Sabine und Johannes Henschel und ihrem Sohn Simon. Die beiden erst vier und sechs Jahre alten Töchter kamen im Mai überraschend frei. Jetzt wollen die Angehörigen endlich Gewissheit über das Schicksal der noch immer Entführten.

Redaktion: Sven Töniges / Thomas Latschan