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KatastropheSlowenien

Von der Leyen besucht Slowenien und sagt rasche Fluthilfe zu

9. August 2023

Durch die Überschwemmungen in dem EU-Land entstanden Schäden in Milliardenhöhe. Die EU-Kommissionspräsidentin sprach von "herzzerreißenden" Eindrücken und will 400 Millionen Euro aus dem Solidaritätsfonds bereitstellen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen lässt sich im Dorf Crna na Koroskem von einem Bewohner die Lage schildern
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen lässt sich im Dorf Crna na Koroskem von einem Bewohner die Lage schildernBild: Azne Malovrh/AP/picture alliance

Nach den schweren Überschwemmungen in Slowenien hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dem Land 400 Millionen Euro aus dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union als Teil eines Hilfspakets angekündigt. "Wir werden 400 Millionen Euro zur Verfügung stellen, 100 Millionen davon noch in diesem Jahr und 300 Millionen im nächsten Jahr", sagte von der Leyen bei einer Pressekonferenz mit dem slowenischen Ministerpräsidenten Robert Golob in der Hauptstadt Ljubljana. Darüber hinaus könne Slowenien bis zu 2,7 Milliarden Euro aus den Corona-Fonds der EU beantragen und weitere 3,3 Milliarden Euro aus dem Kohäsionsfonds verwenden, um den Wiederaufbau auf den Weg zu bringen.

EU verspricht Slowenien schnelle Hilfe

02:09

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Von der Leyen war zuvor gemeinsam mit Golob in einem Hubschrauber über die am schlimmsten betroffenen Gebiete im Norden Sloweniens geflogen und schließlich im Dorf Crna na Koroskem nahe an der Grenze zu Österreich gelandet. Die Kommissionspräsidentin unterhielt sich mit Zivilschützern und Geschädigten der Flutkatastrophe. Einer Frau, deren Haus durch einen Erdrutsch beschädigt worden war, sprach sie Mut zu.

"Familien fragen sich verzweifelt, wie sie überleben"

Bei der Pressekonferenz erklärte von der Leyen: "Es war herzzerreißend, die Verwüstung zu sehen, die der Regen und die Überflutungen und die Schlammlawinen verursacht haben." Golob ergänzte, dass mehrere zehntausend Häuser überflutet worden seien. "Und mehrere tausend Familien fragen sich heute verzweifelt, wie sie die nächsten Wochen und Monate überleben sollen." Er appellierte daher an die EU-Kommission, die Gelder so rasch wie möglich freizugeben.

In Slowenien und dem benachbarten Österreich hatten in den vergangenen Tagen heftige Regenfälle massive Überflutungen und Erdrutsche ausgelöst. Dörfer wurden evakuiert, Straßen und Eisenbahngleise standen unter Wasser, hunderte Brücken wurden weggerissen und Gewerbebetriebe zerstört. Sechs Menschen kamen uns Leben. Golob sprach am Wochenende von der "schlimmsten Naturkatastrophe" der vergangenen 30 Jahre in Slowenien und bat um internationale Hilfe. Er schätzt die Schäden auf mehrere Milliarden Euro.

sti/uh (afp, dpa)

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