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Künstler, Kaiser, Astronomen

3. April 2009

New York verehrt die Alten Meister, Rom feiert Kaiser Vespasian, Florenz erinnert an Galileo Galilei und Turin lässt die Barock-Feste auferstehen. Die Museen der Welt lieben es pompös.

Mächtig und reich: Die Kaiser RomsBild: picture-alliance/ dpa

Er ließ das gewaltige Kolosseum bauen, Stadtpläne in Stein meißeln und verewigte sich in eindrucksvollen Mamorstatuen: Monarch Vesoasian förderte die Kunst wie kein anderer vor ihm. Jetzt feiert Italiens Hauptstadt den Kaiser und seine Söhne Titus und Domitian, deren Herrschaft von 69 bis 96 nach Christus andauerte, in einer umfassenden Ausstellung im Kolosseum. Anlässlich Vespasians 2000. Geburtstags zeigt die Schau bis zum Januar 2010 Marmorstatuen des Kaisers und seiner Familie sowie bisher unveröffentlichte Ausgrabungen, die die Entwicklung des Römischen Reiches unter Vespasian dokumentieren.

Alte Meister in New York

Auch Rembrandt beehrt das Metropolian MuseumBild: AP

"Von Raphael bis Renoir" lautet der Titel einer neuen Ausstellung des New Yorker Metropolian-Museums. Bis zum 26. April werden Zeichnungen der Alten Meister aus ganz Europa und aus unterschiedlichen Epochen gezeigt, unter anderem von Rembrandt, Watteau, Goya, Delacroix, Manet, Gauguin und Van Gogh. Die ältesten der 120 ausgestellten Werke reichen bis in die Renaissance zurück, die jüngsten sind im 19. Jahrhundert datiert. Alle Werke gehören zu der eindrucksvollen Sammlung des Finanziers Jean Bonna, der in Genf lebt.

Florenz erinnert an Galileo Galilei

Galileo Galilei entdeckte als Erster die Jupitermonde

Mit seinem Fernrohr veränderte er die Welt. Vor 400 Jahren blickte Galileo Galilei in den Himmel und erkannte, dass die Erde rund ist. Grund genug, dem Wissenschaftler aus Pisa eine umfassende Ausstellung im Florenzer Palazzo Strozzi zu widmen. In acht Sälen bis zum 8. August werden 300 Ausstellungsstücke gezeigt, darunter das Original-Fernrohr in einer goldverzierten Lederummantelung, das Galileo 1609 in Florenz präsentierte. Im Zentrum der Ausstellung stehen Galileos Entdeckungen und ihre Auswirkungen auf das Leben der Menschen, insbesondere auf Astronomie und Kunst.

Zurück in die Zeit der Barock-Feste

Exotisch und wertvoll - die Gemälde der SavoyerBild: Nationalbibliothek Turin

Wenn sie feierten, wurde an nichts gespart: Das italienische Königshaus liebte dressierte Tiere, Feuerspucker und aufwendige Wasserspiele. Eine Turiner Ausstellung will nun die reiche Welt der Barockfeste am Hof der Herrscherdynastie der Savoyer wieder aufleben lassen. Im Palazzo Madama sind vom 7. April an Wandteppiche, Handschriften aus dem In- und Ausland, Musikinstrumente und Juwelen zu sehen, die einen Eindruck der ausschweifenden Feierlichkeiten am Hof zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert vermitteln sollen. Die Ausstellung "Feste Barocche" ist bis 5. Juli in Turin zu sehen.

(SD/CP/dpa)