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Vor der Linse - Umweltnachrichten 13.-19.05.2017

Klaus Esterluss
19. Mai 2017

Was für eine Woche der Sinne: kuschlige Lämmer, ein fliegender Adler und ein verzweifeltes Breitmaulnashorn. Hier die Fotos, die uns bewegt haben.

Zwei schwarze Lämmer auf einer Wiese
Bild: DW/T. Walker

Zeit für was Nettes. Diese Lämmer zum Beispiel. Sie leben mitten in Berlin, in einem Park im Bezirk Lichtenberg. Was bemerkenswert daran ist? Dieser Park befindet sich in einem ehemaligen Industriegebiet. Heute ist da viel Platz für diese Lämmer, aber auch für Eidechsen, Vogelarten und Insekten. Schulklassen können her kommen und die Natur vor ihrer Haustür kennen lernen. Wir hatten diese Woche keine Schulklasse dorthin geschickt, dafür aber unsere Kollegin Tamsin Walker. Sie war auch im Rest der Hauptstadt unterwegs, um deren grünes Herz zu finden. Sie hat gleich mehrere gefunden


"Ich will nicht zu aufdringlich erscheinen, aber das Schicksal meiner Art hängt von mir ab", schreibt Sudan auf seinem Tinder-Profil. Und weiter: "Ich komme gut mit Druck klar. Ich esse gern Gras und entspanne mich im Matsch. Alles gut sonst. 1.80 groß, 2200 Kilogramm, falls das wichtig ist." Spannendes Profil? Möglicherweise für eines der beiden letzten Nördlichen Breitmaulnashorn-Weibchen, die es noch gibt. Sudan ist der letzte lebende Nashornbulle. Das Profil ist eher ein Marketingversuch. Wir haben uns beiLiving Planet erklären lassen, was genau damit bezweckt werden soll (auf Englisch).

Welcher ist der ultimative Menschen-Traum? Fliegen, genau. Das können wir zwar heute mit dem Flugzeug, aber ist das tatsächlich noch fliegen? Oft hat es ja mehr von Busfahren. In der deutschen Stadt Plauen ist Fliegen noch etwas mehr old-school. Und der Mensch muss nicht mal was dafür tun. Außer eine Brille aufsetzen, vielleicht. Denn in Plauen gibt es eine Falknerei und da einen Weißkopf-Seeadler mit dem Namen Manitu. Manitu ist mit Kameras ausgestattet und darf frei fliegen. Und Besucher können da jetzt mitfliegen, über eine Virtual Reality-Brille. 

„Das Haus ist wie ein Gefängnis für Plastikflaschen, sie bleiben für immer dort." Der das sagt, heißt Robert Bezeau, kommt aus Kanada und tüftelt in Panama an der Lösung eines riesigen Problems: Plastikmüll. Flaschen säumen die Urlaubsregion und es wird Jahrhunderte dauern, bis sie mal verschwunden sind. Warum also nicht Häuser damit bauen? Nachdem Putz aufgetragen wurde, sind sie so stabil, dass sie auch Hurrikanen und Erdbeben standhalten werden. Außerdem brennen sie nicht so leicht und sind relativ preiswert.

In dieser Woche haben wir außerdem Klimaverhandlungen in Bonn gesehen. Insgesamt kamen 200 Verhandlungsführer zusammen. Das Treffen diente als Vorbereitung für die nächste Konferenz der Vertragsparteien, die COP23, die im November stattfindet und von Fidschi organisiert und auch von Bonn veranstaltet wird. Was haben die 200 jetzt schon in Bonn gemacht? Einerseits arbeiteten sie an einem "Regelbuch" für die Umsetzung des Pariser Abkommens. Und sie äußerten sich außerdem optimistisch, dass man notfalls auch ohne die USA erfolgreich das Klima schützen könne. 

Bild: DW/G. Rueter
Bild: Oliver Ristau
Bild: picture-alliance/dpa/H. Schmidt
Bild: DW/Andrew Wasike
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