1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Vor der Linse - Umweltnachrichten vom 03.-09.06.2017

Klaus Esterluss
9. Juni 2017

Guck, kaum steigt der US-Präsident aus dem Klimaabkommen aus, meutert der erste Bundesstaat und macht eigenes Klima. Und sonst? Korallenbleiche, alte Knochen und fiese Krabbler. Unsere Woche im Rückblick.

Jerry Brown, Wan Gang
Shake­hands von Kalifornien und ChinaBild: picture alliance/AP Photo/A.Wong

Da kann der Präsident machen, was er will, hat sich der kalifornische Gouverneur Jerry Brown gedacht. Steigt der aus dem Pariser Klimaabkommen aus, machen wir eben einen Deal mit China (die, laut Trump, ja den Klimawandel erfunden haben oder so), um das Klima zu retten. Enger zusammenarbeiten will der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat mit dem Land des Lächelns, bei erneuerbaren Energien und umweltfreundlicher Technologie. 

Diese Koralle hat ihre Farbe verlorenBild: XL Catlin Seaview Survey

Was der Klimawandel veranstaltet, kann man dieser Tage wieder sehr deutlich am australischen Great Barrier Reef sehen. Da sterben die Korallen. Warum? Das Meer nimmt eine große Menge der Wärme auf, die wir verursachen. Und weil das Klima sich erwärmt, erwärmt sich zwangsläufig auch das Wasser. Nun sind Korallen Tiere, die in ihrem Innern farbenfrohe Algen haben. Wird es zu warm, werfen die Korallen ihre Algen raus, werden bleich und verhungern.

Sahen so unsere Schädel vor rund 300.000 Jahren aus?Bild: picture-alliance/MPI EVA Leipzig/Philipp Gunz

Bald können besonders findige Ahnenforscher behaupten, sie könnten ihren Stammbaum auf mehr als 300.000 Jahre zurück verfolgen. Das geht, weil ein internationales Wissenschaftler-Team die Geschichte des Homo sapiens, also von dir und mir, in Frage stellt. Bisher ging man von nur 200.000 Jahren Geschichte des modernen Menschen aus. Die Forscher hatten Fossilienfunde aus Afrika neu analysiert. Außerdem, sagen sie, sind wir eventuell alle Marokkaner. Bisher gilt als Konsens, das Homo sapiens seine Wurzeln in Ostafrika hat.

Keine neuen Steuereinnahmen durch die BrennelementesteuerBild: picture-alliance/dpa/D. Ebener

Mitten in Deutschland können sich verschiedene Stromkonzerne freuen. Denn die Brennelementesteuer, die das Land zwischen 2011 und 2016 kassiert hat, ist illegal. So hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Unvereinbar mit dem Grundgesetz sei die Steuer, sagen die Richter. Die umstrittene Steuer spülte knapp 6,3 Milliarden Euro in die Staatskasse und nun womöglich auch wieder zurück. Fällig waren 145 Euro je Gramm Uran auf alle Brennelemente, die erstmals im Reaktor zum Einsatz kamen.

Die "Skorpion Queen" Kanchana Kaetkaew fürchtet sich nicht vor den KrabblernBild: picture-alliance/dpa/N.Sangnak

Wie viel man so als Guinnessbuch-Rekordhalter in Thailand verdienen kann, ist unklar. Kanchana Kaetkaew jedenfalls steht schon zweimal in dem jährlich erscheinenden Schinken. Sie kann besonders gut mit Skorpionen. Und daraus kann man auch eine gewisse Berühmtheit ziehen. Den ersten Rekord hat die "Scorpion Queen" jedenfalls dafür eingeheimst, eines der Spinnentiere für 3:28 Minuten auf dem geschlossenen Mund sitzen zu haben. Der zweite nun wurde ihr dafür verliehen, 33 Tage in einem 12 Quadratmeter-Raum zu sitzen, zusammen mit 5.000 lebenden Skorpionen. 13 mal wurde die Rekordhalterin gestochen.
 

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen